Wer zahlt- Privathaftpflicht oder die KFZ Versicherung?

Die Privathaftpflicht

Eine Privathaftpflichtversicherung deckt Schadensersatzansprüche ab, wenn du einer Person einen Schaden zufügst. Das kann einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden umfassen, der unbeabsichtigt verursacht wurde. sei es durch Fahrlässigkeit oder Unachtsamkeit.

Die KFZ- Haftpflicht

Die KFZ-Haftpflichtversicherung tritt ein, wenn du mit dem versicherten Fahrzeug jemandem einen Schaden zufügst, sei es durch einen Unfall oder andere Vorfälle im Straßenverkehr. Sie deckt dabei Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab, die durch den Gebrauch des Fahrzeugs verursacht werden.

Wann kommt welche Versicherung auf?

Beispiele für Situationen, in denen die Privathaftpflichtversicherung einspringt, obwohl ein Kraftfahrzeug beteiligt ist, sind z.B:

-Ein Familienmitglied beschädigt mit einem gemieteten Transporter das Eigentum eines Nachbarn.

-Beim Transport von Möbeln mit einem geliehenen Anhänger wird ein fremdes Fahrzeug beschädigt.

-Ein Radfahrer stürzt, weil er einem Auto ausweichen muss, das die Vorfahrt missachtet. Dabei verursacht er Sachschaden an einem parkenden PKW.

Gründe, warum die KFZ-Haftpflichtversicherung nicht einspringt, können sein, dass das Fahrzeug nicht direkt am Schaden beteiligt war (z. B. im Fall von geliehenen oder gemieteten Fahrzeugen) oder dass der Schaden außerhalb des Straßenverkehrs verursacht wurde. Oder weil kein örtlicher Zusammenhang mit dem Kraftfahrzeug besteht.

Beispiele für Situationen, in denen die KFZ-Haftpflichtversicherung einspringt, obwohl man zunächst an die Privathaftpflicht denken könnte:

-Ein Autofahrer verursacht durch Unaufmerksamkeit einen Schaden an einem Supermarkteingang, indem er eine Glasscheibe zerstört.

-Beim Beladen des Fahrzeugs fällt ein Gegenstand auf die Fahrbahn und verursacht einen Unfall.

-Das Fahrzeug verliert während der Fahrt Ladung, die einen Sachschaden an anderen Fahrzeugen verursacht.

In diesen Fällen ist die KFZ-Haftpflichtversicherung zuständig, da der Schaden unmittelbar durch den Gebrauch des Fahrzeugs verursacht wurde, auch wenn es sich nicht um typische Verkehrsunfälle handelt. Dann geht es darum ob das Kraftfahrzeug aktuell, unmittelbar, zeitlich- und örtlich nahe war.

Zum Beispiel beim Be- oder Entladen. Angenommen ein Kunde öffnet den Kofferraum um diesen zu beladen mit seinem Einkauf, in diesem Moment rollt der Einkaufswagen gegen ein anderes parkendes Auto, so greift in diesem Moment die KFZ Haftpflichtversicherung, weil der PKW in unmittelbaren Gebrauch war.

Anders sieht es aus, wenn der Kunde bereits den Einkauf vollständig verstaut hatte und nun beim Wegbringen des Einkaufswagens ein anderes Fahrzeug beschädigt. Dann liegt kein unmittelbarer Gebrauch des Kraftfahrzeugs vor und die Privathaftpflichtversicherung muss für den Schaden aufkommen.

Falls du Fragen hast oder dir unsicher bist, welche Versicherung den Schaden übernehmen müsste, melde dich gerne bei uns. Wir helfen dir im Versicherungsdschungel den richtigen Ansprechpartner zur Schadensregulierung zu finden.




Demenzerkrankung und Versicherungen

Was ist Demenz?

Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung des Gehirns, die zu einem allmählichen Verlust kognitiver Fähigkeiten führt. Zu den Symptomen gehören Gedächtnisverlust, Beeinträchtigungen bei der Sprache, Probleme beim Denken und Verhalten. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Krankheit, aber es gibt auch andere Arten wie vaskuläre Demenz und Lewy-Körper-Demenz.

Was sind die Gefahren einer Demenzerkrankung?

Die Gefahren einer Demenzerkrankung sind vielfältig. Betroffene Menschen können alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig bewältigen, ihre Persönlichkeit kann sich verändern, und es können Schwierigkeiten im sozialen Umfeld auftreten. Die Krankheit hat auch Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien. Besonders gefährlich ist unter anderem die Vergesslichkeit der Personen. Es können zum Beispiel Herdplatten oder Bügeleisen angeschaltet und dann vergessen werden. Ein anderer Punkt sind die sogenannten „Hinlauftendenzen“, die demenzerkrankte Menschen oftmals entwickeln. Dabei möchte die Person irgendwohin, vergisst aber währendessen, wo sie hin möchte und wo sie her kam- ist somit dann orientierungslos. Auch das Verhalten im Straßenverkehr kann unvorhersehbar sein, sodass es zu Ausweichmanövern oder Vollbremsungen kommen kann, wenn eine betroffene Person die Straße unvermittelt betritt.

Entwicklung der Erkrankung innerhalb der Gesellschaft

Es gibt eine deutliche Zunahme von Demenzpatienten, das kann auf die alternde Bevölkerung zurückgeführt werden. Mit einer steigenden Lebenserwartung nehmen auch die Fälle von Demenz zu, da das Risiko, an Demenz zu erkranken, mit dem Alter zunimmt.

Die Rolle der Versicherungen

Zunächst einmal sind die Pflegeversicherungen betroffen von der Zunahme der demenzerkrankten Menschen. Oftmals ist die Pflege der Personen im Verlauf der fortschreitenden Erkrankung unumgänglich.

Aber nicht nur die Pflegeversicherungen haben mit dieser Zunahme zu kämpfen. Auch die privaten Haftpflichversicherungen und auch die Hausratversicherung bekommen diese Veränderung zu spüren.

Durch die Erkrankung entstehen im Verlauf schneller gefährliche Situationen und dadurch auch möglicherweise Schäden. Bestes Beispiel hierfür ist die angeschaltete Herdplatte auf der das Essen verbrennt und es zu einem Küchenbrand oder womöglich Hausbrand kommen kann.

Was ist für mich als Versicherungsnehmer zu tun?

Solltest du eine neue Versicherung abschließen, raten wir dir dazu unbedingt anzugeben, falls eine demenzerkrankte Person mit in die Versicherung eingeschlossen ist. Die Versicherungen, wählen dann eine Anpassung des Gefahrenpotentials. Gleiches gilt auch für eine bereits bestehende Versicherung. Bitte gib auch hier Bescheid, sobald die Diagnose gestellt wurde.

Generell ist zu beachten, dass eine Demenzerkrankung nicht direkt eine Schuldunfähigkeit des Erkrankten voraussetzt. Die Erkankung verläuft nicht linear und auch im späteren Verlauf haben die Personen noch „klare“ Momente. Da der Punkt des Schadensereignisses und die Schuldunfähigkeit in dem Moment nicht einfach nachzuweisen sind, ist eine Anpassung der Versicherungen sinnvoll um im Schadenfall abgesichert zu sein.

Als Pflege- oder Aufsichtsperson ist eine Absicherung auch immer wichtig, da bei Verletzung der Aufsichtspflicht, man haftbar gemacht werden kann. Heißt man hat eine vorhersehbare Gefahrensituation im Vorfeld durch Absicherung/Ausräumen nicht verhütet, so kann man für den durch den Erkrankten enstandenen Schaden haftbar gemacht werden.

Solltest du Fragen haben, melde dich gerne. Wir schauen über die entsprechenden Versicherungen drüber.




Skifahren nur noch mit Haftpflichtversicherung

Seit dem 1.1.2022 gibt es ein neues Gesetz für Skifahrer in den Skigebieten Italiens und Südtirols.

Es schreibt vor, dass jeder Skifahrer eine Haftpflichtversicherung haben muss und einen entsprechenden Nachweis über eine vorhandene Haftpflichtversicherung vorweisen können muss.

Ohne gültigen Haftpflichtversicherungsnachweis droht ein Bußgeld in Höhe von 100-150€ und ein möglicher Entzug des Skipasses.

Die Pistenbetreiber sind verpflichtet den Skifahrern, die keine Privathaftpflichtversicherung haben oder keinen Nachweis über diese mit in den Urlaub genommen haben, die Möglichkeit zu geben eine Versicherung bei Ihnen abzuschließen.

Um jeglichen Problemen bezüglich der Privathaftpflichtversicherung beim Skifahren zu entgehen, empfiehlt es sich entweder eine Police in Kopie mit sich zuführen oder sich vorab einen vereinfachten Nachweis über den Bestand einer Privathaftpflichtversicherung bei der Versicherung anzufordern.

Jede Versicherte Person muß aufgelistet sein!!!

Vorteil dieses vereinfachten Nachweises ist es, dass auf einen Blick sowohl die mitversicherten Personen zu ersehen sind (Achtung: nicht immer sind automatisch alle Familienmitglieder mit abgesichert) und auch die Versicherungssumme für die einzelnen Bereiche aufgeschlüsselt sind.

Dieser Nachweis über die Haftpflichtversicherung ist in deutsch und italienisch.

Bitte genug Zeit vor dem Urlaub einplanen, damit der Nachweis auch pünktlich, ausgefüllt vom Versicherer im Urlaubskoffer landen kann.


Aber wozu denn eine Privathaftpflichtversicherung beim Skifahren?

Eine Privathaftpflichtversicherung sichert die Privatperson ab für durch sie verursachte Schäden an Personen, Sachen oder Vermögen eines Dritten.

Die Unfallwahrscheinlichkeit beim Skifahren ist als hoch zu bewerten. Rund 20% der jährlichen Sportunfälle deutscher Versicherten sind Ski- oder Snowboardunfälle berichtet die GDV (Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft) und das obwohl die Skisaison nur einige Wochen im Jahr stattfindet.

Laut ASU (Auswertung für Skiunfälle) verletzen sich rund 40.000 Deutsche pro Jahr bei Ski- oder Snowboardunfällen, davon 7.000, die stationär in ein Krankenhaus verbracht werden müssen.

Jeder 5. Unfall ist auf eine Kollision zurückzuführen und hier kommt die Privathaftpflichtversicherung zum tragen, die den Unfallverursacher bei Ansprüchen des Geschädigten absichert, ohne Privathaftpflichtversicherung muss der Verursacher sonst mit seinem Privatvermögen haften.

Gerade Personenschäden können gerne in den Tausenderbereich gehen.

Die Privathaftpflichtversicherung schützt aber nicht nur im Falle der Schadensersatzansprüche, sondern ist als passive Rechtschutz auch in der Lage nicht berechtigte Ansprüche gerichtlich zurückzuweisen.


Lohnt sich bei diesen hohen Unfallzahlen eventuell auch eine Unfallversicherung für den Skiurlaub?

Der wahrscheinlich bekannteste verunfallte Skifahrer der letzten Jahre ist Michael Schuhmacher.

Bei der Abfahrt außerhalb der befestigten Pisten gestürzt, so heftig, dass der Helm in zwei Teile zerbrach und der Sturz schwerste Kopfverletzungen nach sich zog.


Welche Vorteile birgt eine Unfallversicherung im Falle eines (schweren) Unfalls?

Im ersten Augenblick denkt man an die Krankenversicherung, die ja im Falle eines Unfalls auch im Ausland die Kosten für die Behandlung trägt. Allerdings gibt es da einige wichtige Einschränkungen: die gesetzliche Krankenversicherung kommt für keine gesundheitlichen Folgeschäden eines Unfalls auf. Bedeutet, ist der Unfall so schwer, dass eine Invalidität zurückbleibt, so kommt niemand für den finanziellen Schaden auf.

Des Weiteren trägt die gesetzliche Krankenversicherung auch keinen Rücktransport an den Heimatort oder ins wohnortnahgelegene Krankenhaus.

Die private Unfallversicherung zahlt im Falle eines Folgeschadens nach einem Unfall, abhängig vom Grad der Beeinträchtigung, eine Invaliditätsleistung (je nach Vertrag) in Form von einer hohen Einmalzahlung oder eine monatliche Rente, die z.B. den Gehaltsausfall und Umbaukosten kompensieren kann.

Viele Tarife übernehmen die Bergungskosten, bei der gesetzlichen Krankenversicherung wird nur die Rettung übernommen. Sollte man sich wegen einer „Kleinigkeit“ bergen lassen müssen oder zb. wegen Erschöpfung oder schlechter Sicht so zahlt die gesetzliche Krankenversicherung nicht.


Zusätzliche Empfehlung:

Schutzbrief

Der Schutzbrief über einen Automobilclub übernimmt auch zum Teil die Bergungskosten und Rücktransport.

Reisekrankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nicht alle Krankheitskosten aus dem Ausland. Dafür is die Reisekrankenversicherung geeignet.


Wären diese Fragen für deinen nächsten Skiurlaub geklärt, stellt sich noch die Frage, wie und ob man auch das notwendige Equipment absichert.

Es gibt die Möglichkeit deine Skiausrüstung, sowohl dein eigenes Material als auch geliehenes Equipment gegen Diebstahl und gegen Beschädigung z.B. Bruch abzusichern. Damit der Urlaub nicht nach dem Apres Ski und einem Ski weniger schon enden muss.)

Hast du noch Fragen oder wünschst du eine oder mehrere Absicherungen, sprich uns gerne an.

Wir helfen dir schnell und unkompliziert weiter um deinen nächsten Skiurlaub zu einem schönen und sicheren Erlebnis zu machen.



Stelle dir deine Privathaftpflicht zusammen
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Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft

Nachhaltigkeit in Finanzwirtschaft

Mit deinem Beitrag hast du eine einzigartige Chance, positive Veränderungen in der Welt zu bewirken und gleichzeitig eine gute Rendite zu erzielen. Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft bedeutet, Investitionen in Unternehmen zu tätigen, die umweltbewusst agieren und soziale Gerechtigkeit fördern. Du kannst beispielsweise in erneuerbare Energien, saubere Technologien und nachhaltige Infrastruktur investieren, um eine bessere Welt für zukünftige Generationen zu schaffen. Es ist jedoch wichtig, sorgfältig zu recherchieren und sicherzustellen, dass die von dir gewählten Investitionen tatsächlich nachhaltig sind und nicht nur „Greenwashing“ betreiben. Wenn du nachhaltige Investitionsentscheidungen triffst, trägst du nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern auch dazu, dass Unternehmen mit einer sozialen und ökologischen Verantwortung belohnt werden.

Was ist Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit bedeutet, dass wir unser Handeln darauf ausrichten, die Bedürfnisse der heutigen Generationen zu erfüllen, ohne dabei die Fähigkeit zukünftiger Generationen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, zu beeinträchtigen. Als Einzelpersonen können wir unseren Beitrag leisten, indem wir unseren Ressourcenverbrauch reduzieren, unsere Entscheidungen auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Art und Weise treffen und uns für eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Nachhaltigkeit betrifft jedoch nicht nur den Einzelnen, sondern auch Unternehmen und Regierungen, die dafür sorgen müssen, dass ihre Geschäftspraktiken und politischen Entscheidungen nachhaltig sind.

Welche Formen von Nachhaltigkeit gibt es?

Es gibt verschiedene Formen von Nachhaltigkeit, die alle darauf abzielen, unsere Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft langfristig zu erhalten. Umwelt-Nachhaltigkeit zielt darauf ab, unsere natürlichen Ressourcen zu schützen und zu erhalten, während soziale Nachhaltigkeit sich auf die Schaffung einer gerechten Gesellschaft und den Schutz von Menschenrechten konzentriert. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bezieht sich darauf, dass eine Wirtschaft langfristig stabil bleibt und die Bedürfnisse der heutigen Generationen erfüllt, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen. Um eine nachhaltige Zukunft zu schaffen, müssen wir uns auf alle drei Aspekte konzentrieren und sicherstellen, dass sie in Einklang miteinander stehen.

Was hat Nachhaltigkeit mit Geldanlagen zu tun?

Geldanlagen können einen großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit haben, da sie Unternehmen und Projekte finanzieren können, die soziale und ökologische Kriterien erfüllen. Durch nachhaltige Geldanlagen kannst du also dein Geld in Unternehmen investieren, die beispielsweise erneuerbare Energien fördern oder umweltfreundliche Technologien entwickeln. Auch bei der Wahl von Investmentfonds oder ETFs solltest du auf Nachhaltigkeit achten. Zudem gibt es mittlerweile viele nachhaltige Anlageprodukte, die eine höhere Rendite bieten als herkömmliche Anlagen. Wenn du also nachhaltig investierst, kannst du nicht nur etwas für die Umwelt und die Gesellschaft tun, sondern auch von langfristiger Stabilität und Wachstumspotenzial profitieren.

Die Impact plus bietet zum Beispiel bis Ende April sogar ohne Abschlusskosten eine Möglichkeit der nachhaltigen Geldanlage.

Was hat eine Versicherung mit Nachhaltigkeit zu tun?

Manche Versicherungsgesellschaften haben sich als Ziel gesetzt, nachhaltig zu arbeiten und zu investieren. Das kann unterschiedlich aussehen: Die einen stellen alles auf Online-Kommunikation um- Somit spart man jede Menge Papier und Druckerkosten, das wiederum entlastet die Umwelt.
Andere Gesellschaften investieren mit den Einnahmen in diverse Nachhaltigkeitsprojekte.
Die Itzehoer bietet bei der Autoversicherung an, dass man mit 2% mehr an Beitrag, den Baustein BesserGrün erhält. Mit den Einnahmen werden neue Bäume gepflanzt.

Aber Achtung vor Green Washing

Wie immer gibt es auch hier schwarze Schafe, die die Gutmütigkeit und das Umdenken der Menschen für Betrug benutzen. Deshalb Augen auf bei der Wahl der Anlage von Geld im Bereich „Grünes Geld“.

Kapital hat die Kraft die Welt zu verändern – doch ob es Teil des Problems oder Teil der Lösung ist, hängt davon ab wie es investiert wird.


Nachhaltigkeitspreferenz
Nachhaltigkeitspreferenz




Zeitwert und Neuwert- Auswirkungen im Schadenfall

In der Welt der Versicherungen ist es wichtig, den Unterschied zwischen Neuwert und Zeitwert zu verstehen, insbesondere wenn es um die Erstattung durch eine private Haftpflichtversicherung geht. Diese beiden Begriffe können einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie viel du im Fall eines Schadens tatsächlich erstattet bekommst. In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen Neuwert und Zeitwert erläutert und aufgezeigt, wie diese Konzepte deine Versicherungsansprüche beeinflussen können.

Neuwert- Was bedeutet das?

Der Neuwert bezieht sich auf den aktuellen Marktpreis eines Gegenstandes oder einer Sache, wenn sie neu wäre – ohne Berücksichtigung von Abnutzung, Alter oder Wertverlust. Im Kontext der privaten Haftpflichtversicherung bedeutet dies, dass im Falle eines Schadens der betroffene Gegenstand oder die beschädigte Sache zum aktuellen Neupreis ersetzt oder repariert wird, ohne Abzug für die bereits vergangene Zeit.

Zeitwert- Die Berücksichtigung von Alter und Abnutzung

Der Zeitwert hingegen berücksichtigt den aktuellen Wert eines Gegenstandes unter Berücksichtigung von Alter, Abnutzung und Wertverlust. Das bedeutet, dass im Falle eines Schadens die Versicherung den Wert des beschädigten Gegenstandes zum Zeitpunkt des Schadens ersetzt. Hierbei werden Wertverlust und Alter in Betracht gezogen, was dazu führen kann, dass die Erstattungssumme niedriger ausfällt als beim Neuwert.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung

Stellen wir uns vor, du verursachst aus Versehen einen Wasserschaden in der Wohnung eines Freundes. Die private Haftpflichtversicherung wird den Schaden übernehmen, abhängig von der gewählten Deckung und den Konditionen. Wenn der beschädigte Teppich zum Zeitpunkt des Schadens einen Neuwert von 500 Euro hatte, aber aufgrund von Abnutzung und Alter zum Zeitpunkt des Schadens nur noch einen Zeitwert von 300 Euro aufweist, könnte die Versicherung je nach Versicherungsart den Zeitwert oder einen Teil des Neuwertes erstatten.

Die Auswirkungen auf deine Versicherungsprämie

Die Wahl zwischen Neuwert- und Zeitwertdeckung kann auch Auswirkungen auf deine Versicherungsprämie haben. Eine Neuwertdeckung kann in der Regel zu höheren Prämien führen, da die Versicherung im Schadensfall den Gegenstand ohne Berücksichtigung von Alter und Abnutzung ersetzen muss. Die Zeitwertdeckung hingegen könnte zu niedrigeren Prämien führen, da die Erstattungssumme im Schadensfall niedriger ausfällt.

Die richtige Wahl für deine Bedürfnisse

Die Entscheidung zwischen Neuwert und Zeitwert hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Prioritäten ab. Wenn du sicherstellen möchtest, dass beschädigte Gegenstände ohne Abzug für Alter und Abnutzung ersetzt werden, könnte die Neuwertdeckung die richtige Wahl sein. Wenn du hingegen bereit bist, einen gewissen Wertverlust zu akzeptieren und niedrigere Prämien bevorzugst, könnte die Zeitwertdeckung besser geeignet sein.

Wichtig: Du solltest im Hinterkopf behalten, dass die private Haftpflichtversicherung für Schäden am Eigentum Dritter aufkommt. Bedeutet, wenn du bei Freunden, Bekannten oder Fremden für eine Schaden sorgst, kommt deine private Haftpflichtversicherung dafür auf. Wird dann lediglich der Zeitwert erstattet, kann verständlicherweise der Geschädigte unglücklich darauf reagieren, sein beschädigtes Eigentum nicht 1 zu 1 ersetzen zukönnen, weil er für den von der Versicherung gezahlten Betrag kein vergleichbares (neues) Objekt erwerben kann.

Die Bedeutung von Neuwert und Zeitwert in der Privaten Haftpflichtversicherung

In der Welt der Versicherungen sind Begriffe wie Neuwert und Zeitwert von großer Bedeutung, insbesondere wenn es um die Erstattung von Schäden in der privaten Haftpflichtversicherung geht. Der Unterschied zwischen diesen beiden Konzepten kann erhebliche Auswirkungen auf deine Versicherungsansprüche und Prämien haben. Es ist wichtig, deine individuellen Bedürfnisse und Prioritäten abzuwägen, um die richtige Wahl zwischen Neuwert- und Zeitwertdeckung zu treffen und somit den optimalen Schutz zu gewährleisten.




Eltern haften für ihre Kinder – immer?

Kinder sind wild und oft noch unbedacht in ihrem Verhalten. Schnell können sie mit ihrem Verhalten einen Schaden verursachen. Nur wer haftet denn nun für den Schaden, den ein Kind verursacht hat? Eltern haften für ihre Kinder-immer?

Wann haften Eltern für ihre Kinder?

Wenn Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzen und Kinder in dieser Zeit z.b das Auto des Nachbarn mit einem Stein zerkratzen, dann haften die Eltern für diesen Schaden.

Aber was heißt, dass die Eltern die Aufsichtspflicht verletzt haben?

Ein Kind ist abhängig von seinem Alter und seiner geistigen Entwicklung zu beaufsichtigen. Umso älter das Kind wird, desto weniger sind Eltern in der Verpflichtung ihr Kind zu beaufsichtigen. Ein Kind unter vier Jahren ist z.B dauerhaft zu beaufsichtigen, darüber hinaus darf das Kind auch schon bis zu einer halben Stunde ohne Augenmerk der Eltern sein.

Ein Schulkind das bereits den Schulweg alleine meistert, darf auch am Nachmittag ohne Beaufsichtigung draußen spielen. Die Eltern sollten sich allerdings hin und wieder versichern, was ihr Kind so macht.

Wichtig ist also festzuhalten, dass Eltern nicht aufgrund der Schäden ihrer Kinder haften, sondern wegen der Verletzung ihrer Aufsichtspflicht.

Wann haften Kinder?

Kinder unter 7 Jahren sind generell deliktunfähig und haften nicht für von ihnen verursachte Schäden.

Darüber hinaus haften Kinder für ihre Schäden im Umfang ihrer geistigen Entwicklung selbst. Heißt, wenn sie in der Lage waren, den Schaden zu vermeiden im Umfang ihrer Einsichtsfähigkeit. Und solange Eltern ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt haben.

Im Straßenverkehr liegt die grenze sogar bei 10 Jahren.

Für den verursachten Schaden können Kinder noch bis zu 30 Jahre nach dem Schadenszeitpunkt zur Kasse gebeten werden.

Die Lösung

Es gibt die Möglichkeit eine Privathaftpflichtversicherung als Familienversicherung abzuschließen. Wichtig wäre dabei darauf zu achten, dass auch deliktunfähige Kinder mit versichert sind. Somit lässt sich eine Menge Stress vermeiden.



Stelle dir deine Privathaftpflicht zusammen
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Falls du Fragen dazu hast oder deinen Vertrag in eine Familienversicherung umwandeln möchtest, sprich uns einfach an.





Privathaftpflichtversicherung- auf was muss ich achten?

Wofür braucht man eine Privathaftpflichtversicherung?

Deine Privathaftpflichtversicherung springt immer dann ein, wenn du jemand anderem einen Schaden zufügst. Sowohl Schäden an Personen, als auch an Sachen oder dem Vermögen anderer ist abgesichert.
In Deutschland schreibt das Gesetz vor, dass man für den Schaden den man einer anderen Person zufügt zu haften hat. Ohne Privathaftpflichtversicherung kann das sehr teuer werden, da man in unbegrenzter Höhe für den verursachten Schaden aufkommen muss.
Die Privathaftpflichtversicherung kommt selbst dann für die Schäden auf, wenn man grob fahrlässig gehandelt hat.
Absichtliche Beschädigungen sind jedoch ein Ausschluss Kriterium. Ein absichtlich herbeigeführter Schaden wird nicht reguliert!

Ist die Privathaftpflichtversicherung Pflicht?

Die Privathaftpflicht ist keine Pflichtversicherung. Im Gegensatz dazu ist die Autohaftpflicht und Jagdversicherung eine Pflichtversicherung. Auch manche Berufe müssen sich „pflichtversichern“.

Eine Privathaftpflichtversicherung ist somit freiwillig, wenn auch sehr sinnvoll. Da diese im Falle eines Schadens an Dritten, die finaziellen Forderungen ausgleicht. Das kann mitunter die eigene Existenz sichern, weil die finaziellen Forderungen hoch ausfallen können, manchmal zu hoch um sie ohne eine Privathaftpflichversicherung decken zu können.

Braucht jedes Familienmitglied eine eigene Privathaftversicherung?

Nein, als Ehepartner oder Kind/er kann man in die Familienversicherung aufgenommen werden, sodass man nur eine Privathaftversicherung benötigt.

Generell ist eine Privathaftpflichtversicherung im Vergleich zu anderen Versicherungen ziemlich günstig und gibt die Sicherheit im Schadensfall nicht in eine finanzielle Katastrophe zu schlittern.

Welche Leistungspunkte sind bei einer Privathaftpflichtversicherung eingeschlossen?

Als Basispunkte sind bei einer Privathaftpflichtversicherung Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden abgesichert, genauso wie Immobilien und Mietsachen.
Des Weiteren gilt die Privathaftpflichtversicherung auch im Ausland und agiert als passive Rechtschutz, falls zu Unrecht eine Regulierung von dir nach einem Schaden gefordert wird.

Welche weiteren Leistungspunkte sind von Interesse bei Abschluss einer Privathaftpflichtversicherung?

Es gibt eine Reihe weiterer Leistungspunkte, die bei einer Privathaftpflichtversicherung sinnvoll sind.
Schlüsselverlust: Verliert man einen Schlüssel kann das ein teures Missgeschick werden. Zum Beispiel wenn dadurch die Schließanlage in einem Mehrparteienhaus getauscht werden muss oder es sich um den Schlüssel zur Arbeit handelt und dann die Schließanlage dort getauscht werden muss.
Es gibt die Möglichkeit Schlüsselverlust über die Privathaftpflichtversicherung absichern zu lassen.
Forderungsausfalldeckung: Die Forderungsausfalldeckung ist auch ein weiterer interessanter Leistungspunkt. Angenommen du bist Geschädigter, derjenige, der dir den Schaden zugefügt hat, hat aber keine Privathaftpflichtversicherung und auch keine finanziellen Mittel um den Schaden zu begleichen (oder vollständig zu begleichen), so springt deine Privathaftpflichtversicherung ein und schließt die Lücke um deinen Schaden auszugleichen.

Gefälligkeitsschaden: Gefälligkeitsschäden sind Schäden, die du jemandem zufügst, während du ihm hilfst. Beispiel du hängst deinem Freund einen Küchenschrank auf, er verrräumt sein Geschirr und dann fällt der Schrank von der Wand. Diesen Schaden trägt dann die Versicherung, wenn du in deiner Privathaftpflichtversicherung auch Gefälligkeitssschäden abgedeckt hast.

Außerdem solltest du die Selbstbeteiligung im Falle eines Schadens im Auge haben. Tarife mit Selbstbeteiligung sind günstiger als Tarife ohne.

Zahme Haustiere sind in der Privathaftpflicht mit abgesichert. Heißt z. B Katzen,Kaninchen und Bienen.
Hunde brauchen eine eigene Hundehaftpflichtversicherung, es sei denn es ist ein fremder Hund mit dem du mal spazieren gehst, genau so verhält es sich bei einer Reitbeteiligung.
Natürlich alles nur unter der Voraussetzung, dass du kein gewerblicher Hundesitter oder Bereiter bist.

Was ist der Unterschied zwischen Neuwert und Zeitwert?

Wichtig bei der Regulierung von Schäden erstattet die Privathaftpflichtversicherung nicht den Neuwert sondern den Zeitwert.
Gemeint ist damit der Wert, den eine Sache unter Berücksichtigung ihres Alters, ihres Gebrauchs und ihrer Abnutzung zum Zeitpunkt des Schadenfall hat.
Die Wertminderung wird vom Neuwert abgezogen und so der Zeitwert ermittelt.
Der Neuwert hingegen ist der Betrag, der aufzuwenden wäre um eine Sache gleicher Art und Güte in neuwertigen Zustand zu erwerben.
Grund für das Richten nach dem Zeitwert ist vor allen Dingen, dass sich der Geschädigte nach einem Schadenfall nicht besser steht, als davor.

Falls du noch Fragen haben solltest, Beratung brauchst, melde dich gerne bei uns, wir helfen dir gerne weiter!



Stelle dir deine Privathaftpflicht zusammen
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Das Jobcenter übernimmt die Haftpflichtkosten

Nicht selten kommt es vor, dass man unabsichtlich das Eigentum anderer beschädigt. Aber wird einzig und allein das Eigentum beschädigt? Richtig! Möglich ist auch die Beschädigung von Personen. Wenn dann ein großer Schaden vorliegt, ist es sicherlich von Vorteil, hat man frühzeitig eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Schließlich lassen sich Unfälle nicht vorhersehen. Daher sollte jeder Mensch die Möglichkeit auf eine Absicherung haben, dazu gehören auch Hartz IV Empfänger. Doch wie finanzieren diese die Haftpflichtversicherung? Hierbei stellt sich die Frage, ob das Jobcenter die Beiträge zahlt – oder der Hartz IV Bezieher die Versicherung selbst finanzieren muss. Zur Beantwortung der Frage ist Bezug auf einen Fall zu nehmen, der sich in Kassel ereignete.

Vermieter verlangt eine private Haftpflichtversicherung

Oftmals wird im Mietvertrag das Abschließen einer Haftpflichtversicherung vorausgesetzt. So geht es auch einem Hartz IV Empfänger, welcher nach Kassel gezogen ist. Bevor der Mann überhaupt in die Wohnung einziehen kann, habe er sich durch den Abschluss des Mietvertrags dazu verpflichtet, eine private Haftpflichtversicherung abzuschließen – und seinem Vermieter jährlich den Nachweis der Versicherung zu liefern. Der Jahresbeitrag der Vorversicherung des Hartz IV Empfängers lag bei 49,20€. Diesen zahlte der Mann in monatlichen Raten in Höhe von 4,10€. Beim Jobcenter forderte er die Auszahlung desselben Betrags als Unterkunftskosten. Normalerweise ist das Jobcenter gesetzlich nicht dazu verpflichtet, die Kosten für eine private Haftpflichtversicherung zu übernehmen.

Sachlage vor Gericht

Dies sehen die Richter des Bundessozialgerichts Kassel jedoch anders. Demnach sei das Jobcenter für die Übernahme der Kosten für eine Haftpflichtversicherung, in Bezug auf Hartz IV Empfänger, verantwortlich. Dies begründete man damit, dass das Abschließen der Versicherung im Mietvertrag ausdrücklich gefordert war.

Das Jobcenter hingegen vertritt die Ansicht, dass die Haftpflichtversicherung keinen direkten Bezug zur Unterkunft habe. Damit Unterkunftskosten durch das Jobcenter übernommen werden, müsse das Gegenteil der Fall sein. Der Grund liege darin, dass die Versicherung auch für Schäden aufkommt, die keinen Zusammenhang zur Wohnung haben. In diesem Fall müsse der Hartz IV Empfänger aus Kassel, aus Ansicht des Jobcenters, den Beitrag aus eigener Tasche zahlen.

Laut Bundesgericht bestehe in der Tat ein sachlicher Bezug zur Wohnung, da der Vermieter mit dem vorgeschriebenen Abschluss einer Haftpflichtversicherung die Behebung möglicher Mietsachschäden sicherstellen möchte. Dem Kasseler Gerichtsurteil zufolge stelle die Tatsache, dass die Haftpflichtversicherung auch Schäden deckt, die über die Wohnung hinausgehen, kein Hindernis für die Kostenübernahme durch das Jobcenter dar. Weiterhin wird in der Urteilsbegründung der Aspekt genannt, dass keine Privathaftpflichtversicherung existiere, welche ausschließlich zur Schadendeckung von Mietsachschäden dient – also von Schäden, welche nur in Zusammenhang zur Unterkunft stehen.

Abschließend lässt sich somit sagen, dass das Jobcenter zur Kostenübernahme der Haftpflichtversicherung, hinsichtlich Hartz IV Empfänger, verpflichtet ist.


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Wie sind Flüchtlinge aus der Ukraine hier versichert?

Versicherungen bei Flüchtlingen?

Aktuell fliehen über eine Millionen Menschen aus ihrer Heimat in der Ukraine vor dem Krieg durch Wladimir Putin.

Deutschland hat bisher 147.000 (Stand 14.03.2022) offiziell gemeldete Flüchtlinge in Deutschland gezählt. Weitere werden erwartet.

Nun haben diese Menschen ihre Heimat, ihr Hab und Gut zurücklassen müssen.Haben eine anstrengende Reise hinter sich gebracht und nun die Frage wie es weitergehen soll vor sich.

Wir schauen uns jetzt 3 Versicherungsbereiche und die aktuellen Regelungen für Flüchtlinge in diesen Bereichen an:


Die Privathaftpflicht

Die Privathaftpflichtversicherung kommt für Schäden auf, die man jemand anderem zufügt.

Egal ob Personen- oder Sachschaden entstanden ist.

Viele Versicherer bieten die Möglichkeit, aufgenommene Flüchtlinge mit in den Tarif der Privathaftpflichtversicherung mit aufzunehmen ohne zusätzliche Kosten.

Solltest du Geflüchtete bei dir aufgenommen haben, lohnt es sich einmal beim Versicherer anzufragen (anfragen zu lassen) ob dein Versicherer diese Option zurzeit bietet.


Die KFZ- Haftpflichtversicherung

Ohne „internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr (IVK)“, auch bekannt als „Grüne Karte“, oder eine „Grenzversicherung“ oder „Grenzpolice“ ist es eigentlich nicht erlaubt in Deutschland mit einem ukrainischen Fahrzeug zu fahren. Die „Grüne Karte“ gilt als Nachweis darüber, dass eine gültige Haftpflichtversicherung für das Fahrzeug besteht und im Falle eines Schadens der Geschädigte nicht auf den Kosten „sitzen bleibt“.

Zurzeit geht die  deutsche Assekuranz davon aus, dass auch viele Flüchtlinge mit Fahrzeugen, ohne in Deutschland gültigen Versicherungsschutz, in Deutschland ankommen werden und herum fahren.

Da diese Menschen zurzeit existenzielle Probleme haben, die primär zu lösen sind, hat sich die deutsche Assekuranz darauf verständigt KFZ- Haftpflichtschäden ukrainischer Flüchtlinge zu regulieren, zunächst befristet bis zum 31.05.2022.

Als Geschädigter kannst du dich beim Büro „Grüne Karte“ melden und dir wird weitergeholfen. Die Daten findest du auf deiner „Grünen Karte (IVK)“.


Die Krankenversicherung

Zurzeit besteht für ukrainische Flüchtlinge keine Aufnahmeberechtigung in die gesetzlichen Krankenkassen laut SGB V.

Für die Flüchtlinge ist laut Asylbewerberleistungsgesetz zunächst die Kommune bzw. das ansässige Sozialamt zuständig und somit Leistungsträger.

Erst nach einer 18-monatigen Wartefrist kann man die Flüchtlinge auftragsweise einer Krankenkasse zuführen. Wobei diese dann nicht als Mitglied der Krankenkasse geführt werden , sondern lediglich eine Betreuung durch die Krankenkasse übernommen wird (§ 264 SGB V).

Heißt die Krankenkassen bekommen das Geld durch die Kommunen erstattet.

Bei Erteilung einer Arbeitserlaubnis haben Flüchtlinge hingegen freies Kankenkassenwahlrecht.

Falls du eine geflüchtete Person/ Familie aufgenommen hast oder unterstützt, kannst du dich bei Fragen gerne an uns wenden.