Solarstrom auf dem Vormarsch: Warum sich die Investition in Photovoltaik jetzt mehr denn je lohnt

Die Sonne als Energiequelle ist längst nicht mehr nur eine Idee von Umweltenthusiasten – sie ist zur tragenden Säule der Energiewende geworden. Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen die Kraft der Sonne, um ihren eigenen Strom zu erzeugen. Der Boom ist nicht zu übersehen: Allein im Jahr 2024 wurden über eine Million neue Photovoltaikanlagen installiert. Das zeigt ganz klar: Solarstrom ist auf dem Vormarsch – und Du solltest dabei sein!

Besonders spannend ist der Trend bei den Balkonkraftwerken. Diese kleinen, steckerfertigen Solaranlagen erfreuen sich wachsender Beliebtheit – die Zahl der installierten Systeme hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Kein Wunder, denn sie ermöglichen auch Mieterinnen und Mietern sowie Eigentümern mit wenig Dachfläche den Einstieg in die Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie.

Doch bei aller Begeisterung gilt: Wer in Photovoltaik investiert, sollte nicht nur an die Erträge denken, sondern auch an die Absicherung. Und genau hier setzt dieser Beitrag an: Du erfährst, wie sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Solarpflicht entwickeln, worauf Du achten musst – und wie Du Dich optimal absicherst.


Photovoltaik 2024: Der Boom in Zahlen

Mehr als eine Million neue Anlagen – diese beeindruckende Zahl allein zeigt, dass die Energiewende längst bei den Menschen angekommen ist. Ob Eigenheimbesitzer, Vermieter oder Unternehmen: Immer mehr setzen auf nachhaltige Energie aus Sonnenlicht.

Der Hauptgrund: Wirtschaftlichkeit und Unabhängigkeit. Durch steigende Strompreise und Förderprogramme wird es zunehmend attraktiver, den eigenen Strom zu erzeugen. Und mit der Möglichkeit zur Einspeisung ins Netz können sogar Zusatzeinnahmen generiert werden.


Balkonkraftwerke – Strom vom eigenen Balkon

Ein echter Shootingstar unter den Solarprodukten sind die sogenannten Balkonkraftwerke. Diese Mini-Solaranlagen lassen sich ohne großen Aufwand installieren, sind kostengünstig und ermöglichen auch Menschen ohne eigenes Haus die Nutzung von Solarstrom.

Vorteile auf einen Blick:

  • Schnell montiert und steckerfertig
  • Keine aufwendige Genehmigung nötig
  • Direkte Einspeisung in den Haushaltsstromkreis
  • Fördermöglichkeiten in vielen Bundesländern

Der Boom zeigt: Immer mehr Menschen wollen Teil der Energiewende sein – und das so unkompliziert wie möglich.


Absicherung von Photovoltaikanlagen: Warum sie so wichtig ist

Die Investition in eine Solaranlage ist nicht nur nachhaltig, sondern auch finanziell sinnvoll – vorausgesetzt, sie ist richtig abgesichert. Denn Sturmschäden, Diebstahl, Hagel, Brände oder technische Defekte können hohe Kosten verursachen.

Eine spezielle Photovoltaikversicherung deckt solche Risiken zuverlässig ab. Du kannst damit:

  • Dein Investment schützen
  • Ertragsausfälle absichern
  • Reparaturkosten im Schadenfall vermeiden
  • Dich gegen Haftungsrisiken (z.B. bei Stromrückspeisung) absichern

Viele Wohngebäudeversicherungen lassen sich um eine PV-Komponente erweitern – wir beraten Dich gern, welche Lösung zu Deiner Anlage passt.


Solarpflicht in Deutschland: Was 2025 gilt

Neben dem Boom bei privaten Anlagen spielt auch der gesetzliche Rahmen eine immer größere Rolle. In vielen Bundesländern gibt es mittlerweile eine Solarpflicht – besonders bei Neubauten oder umfangreichen Dachsanierungen. Hier ein Überblick über die aktuellen Regelungen:

Baden-Württemberg

Bereits seit 2022 gilt: Auf Neubauten müssen Solaranlagen installiert werden. Seit 2023 auch bei Dachsanierungen. Mindestens 60% der nutzbaren Fläche sind zu belegen. Gilt auch 2025 unverändert.

Bayern

Seit März 2023: Pflicht für neue Gewerbebauten. Seit Juli auch für andere Nichtwohngebäude. Ab Januar 2025 soll eine Soll-Vorschrift für Wohngebäude folgen. Keine Pflicht – aber klare Erwartung.

Berlin

Seit Anfang 2023 gilt die Solarpflicht für Neubauten und Sanierungen. Bei neuen Wohnhäusern sind 30% der Bruttodachfläche, bei Bestandsbauten 30% der Nettodachfläche zu nutzen.

Brandenburg

Seit Juni 2024 Pflicht für neue gewerbliche oder öffentliche Gebäude mit Dachflächen über 50m². Mindestens die Hälfte der Fläche muss mit PV- oder Solarthermie belegt werden.

Bremen

Seit 2024 Pflicht bei Dachsanierungen ab 80% Fläche. Ab Juli 2025: Pflicht auch bei Neubauten ab 50m² Bruttodachfläche. Mindestens 50% der Fläche sind zu belegen.

Hamburg

Pflicht bei Neubauten und Sanierungen ab 50m². Bei Neubauten: 30% der Bruttodachfläche. Bei Sanierungen: 30% der Nettodachfläche. Keine Änderungen 2025.

Hessen

Seit November 2023: Solarpflicht für Neubauten des Landes. Seit Ende 2024 auch für sanierte Landesgebäude. Private Eigentümer sind noch nicht betroffen.

Niedersachsen

Ab Januar 2025: Auch neue Wohngebäude mit mehr als 50m² Dachfläche und sanierte Dächer unterliegen der Solarpflicht. 50% der Fläche müssen genutzt werden.

Nordrhein-Westfalen

Seit 2024: Pflicht für neue Nichtwohngebäude. Ab 2025 auch für neue Wohnhäuser. 2026 folgt die Ausweitung auf Sanierungen. Dächer unter 50msolar² sind ausgenommen.

Rheinland-Pfalz

Seit 2024 gilt die -PV-Ready-Pflicht: Neubauten und Sanierungen müssen für spätere Nachrüstung vorbereitet sein. Keine direkte Installationspflicht – aber bauliche Vorkehrungen.

Schleswig-Holstein

Ab März 2025: Pflicht auch für Wohnhäuser, wenn sie neu gebaut oder ab 10% der Dachfläche saniert werden. Übergangsregelung bis März 2026 bei früh begonnenen Projekten.

Kein Zwang: Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Aktuell besteht hier keine Solarpflicht. Auch 2025 sind keine neuen Vorschriften angekündigt. Dennoch lohnt sich ein Blick auf mögliche Förderungen oder freiwillige Maßnahmen.


Was passiert bei Missachtung der Solarpflicht?

Wer gegen die geltenden Vorschriften verstößt, muss in vielen Fällen mit empfindlichen Bußgeldern rechnen – in einigen Ländern bis zu 50.000Euro. Auch eine verpflichtende Nachrüstung innerhalb einer bestimmten Frist kann angeordnet werden.

Tipp: Wenn Dein Gebäude unter bestimmte Ausnahmen fällt (z.B. kleine Dachflächen, Denkmalschutz), kannst Du Befreiungen beantragen. Frühzeitige Beratung durch Fachfirmen und Versicherungsexperten ist dabei entscheidend.

Hast du noch weiter Fragen, melde dich gerne bei uns!