Einbrüche- (k)eine anonyme Gefahr

Die dunkle Jahreszeit ist für viele Menschen eine gemütliche Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht, Kaminfeuern und warmen Getränken. Doch leider bringt diese Zeit auch eine gesteigerte Gefahr mit sich: Einbrüche. In den Jahren 1990 bis 2020 hat sich gezeigt, dass die Dunkelheit und das frühe Eintreten der Nacht die ideale Kulisse für Einbrecher bieten.

Die Dunkelheit als Verbündete der Einbrecher

Die dunklen Wintermonate sind ein Eldorado für Einbrecher. Die längeren Nächte bieten ihnen Schutz und Anonymität, während sie versuchen, in Häuser und Wohnungen einzudringen. Statistiken aus den letzten Jahrzehnten zeigen einen klaren Anstieg der Einbrüche während der Wintermonate, insbesondere zwischen Ende Oktober und Februar. Die Tatsache, dass es bereits um 17 Uhr dunkel wird, bietet den Kriminellen einen entscheidenden Vorteil, da die Dunkelheit ihre Aktivitäten verschleiert.

Die Abwesenheit der Bewohner

Während der dunklen Jahreszeit verbringen viele Menschen mehr Zeit in ihren Häusern, es ist auf den Straßen weniger los, es sind weniger potentielle Zeugen unterwegs. Über Tag sind die Menschen aber natürlich nicht zwangsläufig bei sich zuhause. Sie sind auf der Arbeit oder Besorgungen machen. Einbrecher nutzen diese Gelegenheit und beobachten potenzielle Ziele über längere Zeiträume, um sicherzustellen, dass niemand zu Hause ist, wenn sie zuschlagen.

Das Risiko der sozialen Anonymität

Im Laufe der Jahre hat sich auch eine Veränderung im sozialen Gefüge gezeigt. Menschen sind heutzutage oft weniger mit ihren Nachbarn in Kontakt, was bedeutet, dass verdächtige Aktivitäten weniger leicht erkannt werden. Die soziale Anonymität kann dazu führen, dass verdächtige Personen und Aktivitäten übersehen werden, was einfacher zu Einbrüchen führt.

Technologische Fortschritte und Einbruchgefahr

In den letzten Jahrzehnten haben sich auch die Methoden der Einbrecher weiterentwickelt. Moderne Technologie hat es ihnen ermöglicht, auf vielfältige Weise in Gebäude einzudringen. Alarmanlagen und Überwachungssysteme können zwar eine abschreckende Wirkung haben, aber sie sind nicht immer wirksam gegen Einbrüche.

Wertvolle Beute in den eigenen vier Wänden

Besonders in der Zeit vor Weihnachten haben viele Menschen mehr wertvolle Gegenstände wie Elektrogeräte oder Schmuck zuhause, als Geschenke. Einbrüche sind noch rentabler.

Präventive Maßnahmen zur Reduzierung der Einbruchgefahr

Trotz der bestehenden Risiken gibt es zahlreiche Maßnahmen, die jeder ergreifen kann, um die Einbruchgefahr zu minimieren. Dazu gehören:

  • Sicherheitssysteme: Die Installation von Alarmanlagen und Überwachungskameras kann abschreckend wirken und im Fall eines Einbruchs die Chancen auf Festnahme der Täter erhöhen.
  • Nachbarschaftsnetzwerke: Die Kommunikation mit den Nachbarn und ein gutes soziales Netzwerk in der Nachbarschaft kann dafür sorgen, dass man aufmerksamer ist und auffällige Beobachtungen schneller meldet bzw. ihnen Beachtung schenkt.
  • Beleuchtung: Die Installation von Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren für die Beleuchtung kann den Eindruck vermitteln, dass jemand zu Hause ist.
  • Sichere Aufbewahrung: Wertsachen sollten in sicheren Tresoren aufbewahrt werden, um Einbrechern den Zugriff zu erschweren.
  • Verhaltenstipps: Das Bewusstsein für die eigene Sicherheit sollte gestärkt werden, etwa durch das Vermeiden von unüberlegtem Teilen von Informationen in sozialen Medien während längerer Abwesenheiten.

Einbrüche sind keine Seltenheit und nur, weil du bisher noch keinen erleben musstest, bist du davor nicht auch in Zukunft sicher. Alleine schon das Bewusstsein dafür, dass ein Einbruch auch vor deinen eigenen vier Wänden nicht Halt macht, ist ein guter Einstieg um dich zu schützen.

Natürlich solltest du dich auf jeden Fall auch um eine Hausratversicherung kümmern, damit im Fall des Falles dein Eigentum versichert ist und du nicht neben dem Schrecken, auch noch einen finanziellen Schaden zurück behältst.

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