Versicherungen existieren, um Menschen und Unternehmen finanziell vor unerwarteten Risiken und Verlusten zu schützen. Das Risiko des Einzelnen wird auf eine größere Gemeinschaft (die Versicherung) umgelegt.
Das grundlegende Funktionsprinzip von Versicherungen basiert auf der Idee der Risikoteilung. Indem viele Einzelpersonen oder Unternehmen Prämien zahlen, können die finanziellen Belastungen im Schadensfall auf alle Versicherten verteilt werden. Dies reduziert das finanzielle Risiko für den Einzelnen erheblich.
Gründe für Versicherungen sind damit vor allen Dingen die Risikominimierung und die finanzielle Sicherheit. Das Leben ist mit vielen potentiellen Risiken verbunden z.B. im Bereich Gesundheit, Eigentum, Haftung und viele weitere. Versicherungen ermöglichen es Einzelpersonen und Unternehmen, diese Risiken zu minimieren bzw. den finanziellen Schaden zu minimieren in dem sie im Falle eines Schadens finanziellen Schutz bieten.
Möglich ist das ganze durch das Versicherungspooling. Bedeutet die Versicherungen bilden eine Pool von Geldern aus den Prämienzahlungen ihrer Kunden, den Versicherungsnehmern. Dieser Pool dient dazu, im Schadenfall die erforderlichen Auszahlungen zu tätigen. Durch das Pooling von Geldern können Versicherungsunternehmen auch langfristige Verpflichtungen eingehen und größere Schadenfälle abdecken.
Die Prämienkalkulation machen Versicherungen mit Hilfe von statistischen Analysen, um die Wahrscheinlichkeit von Schadensfällen zu berechnen und entsprechend die Höhe der Prämien festzulegen. Je höher das Risiko für einen bestimmten Versicherungsnehmer ist, desto höher wird in der Regel die Prämie sein.
Reicht das Geld für die Beseitigung der Schadensfälle nicht mehr aus, so steigen die Versicherungsprämien in Zukunft an. Daher empfiehlt es sich auch nicht jeden „kleinen“ Schaden der Versicherung zu melden. Dadurch trägt man nämlich auf lange Sicht dazu bei, dass die Prämien angehoben werden müssen.