Der Fall- Hund vs. Reitstiefel
Auf einem Reiterhof klaute ein Hund die abgestellten Reitstiefel einer Reiterin. Er knabberte sie genüsslich an. Der Schaden der Reitstiefel belief sich auf 180€.
Der Hundehalter meldete den Schaden seiner Haftpflichtversicherung. Diese übernahm den Schaden ohne Umstände.
Trotzdem empfehlen wir immer, wenn möglich, Kleinschäden selbst zu begleichen. Denn nicht selten kommt es zur Kündigung durch die Versicherung, wenn man mehrere Kleinschäden begleichen lassen hat.
10 FAQ zum Thema Hundehalterhaftpflicht
1. Warum ist eine Hundehalterhaftpflichtversicherung so wichtig?
Weil Dein Hund – egal wie brav er ist – immer unberechenbar bleiben kann.
Ein kleiner Schreckmoment, ein Sprung, ein Biss oder eine zerkratzte Autotür, und Du haftest mit Deinem gesamten Privatvermögen.
Die Hundehalterhaftpflichtversicherung schützt Dich vor den finanziellen Folgen solcher Schäden – und bewahrt Dich vor existenzbedrohenden Kosten.
2. Was genau deckt die Hundehalterhaftpflicht ab?
Die Versicherung übernimmt Schäden, die Dein Hund anderen Personen, Sachen oder Vermögenswerten zufügt – z. B.:
- Personenschäden (jemand stürzt wegen Deines Hundes und verletzt sich)
- Sachschäden (zerbissene Kleidung, zerkratztes Auto, kaputte Möbel)
- Vermögensschäden (Verdienstausfall einer verletzten Person)
Außerdem übernimmt sie oft die Prüfung unberechtigter Forderungen – also eine Art passiver Rechtsschutz für Dich.
3. Ist die Hundehalterhaftpflicht in Deutschland Pflicht?
Das hängt vom Bundesland ab:
In Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Schleswig-Holstein ist sie für alle Hunde Pflicht.
In anderen Bundesländern gilt die Pflicht nur für bestimmte Rassen oder ab einer bestimmten Größe – sinnvoll ist sie aber für jeden Hundebesitzer, unabhängig von der Rasse.
4. Gilt der Versicherungsschutz auch, wenn jemand anders meinen Hund ausführt?
Ja, in den meisten Fällen schon.
Versichert sind auch Personen, die Deinen Hund mit Deiner Erlaubnis führen, z. B. Freunde, Familienmitglieder oder Hundesitter.
Wichtig: Bei regelmäßigen professionellen Hundebetreuern (z. B. Hundeschule, Gassidienst) kann eine separate Absicherung nötig sein.
5. Was ist der Unterschied zwischen Privathaftpflicht und Hundehalterhaftpflicht?
Die Privathaftpflichtversicherung deckt nur Schäden durch Dich, Deine Familie oder Haustiere wie Katzen oder Kleintiere ab.
Hunde gelten versicherungsrechtlich als „große Tiere“, daher ist dafür eine eigene Hundehalterhaftpflicht erforderlich.
Ohne diese bist Du nicht abgesichert, wenn Dein Hund einen Schaden verursacht.
6. Deckt die Hundehalterhaftpflicht auch Mietschäden ab (z. B. in einer Wohnung)?
Viele gute Tarife beinhalten auch Mietsachschäden, etwa wenn Dein Hund in einer Mietwohnung Parkett zerkratzt oder eine Tür beschädigt.
Allerdings gilt das in der Regel nur für private Mieträume, nicht für Ferienhäuser oder Hotelzimmer – dafür kann man Zusatzbausteine einschließen.
7. Was kostet eine Hundehalterhaftpflichtversicherung?
Die Kosten liegen meist zwischen 30 € und 80 € pro Jahr, abhängig von:
- Hunderasse und Größe
- gewünschter Deckungssumme (empfohlen: mindestens 10 Millionen Euro)
- Selbstbeteiligung oder Zusatzleistungen
Angesichts möglicher Schäden in Millionenhöhe ist das eine sehr günstige Absicherung.
8. Zahlt die Versicherung auch, wenn mein Hund einen anderen Hund verletzt?
Ja, genau dafür ist sie da.
Wenn Dein Hund z. B. beim Spielen zubeißt und ein anderer Hund verletzt wird, übernimmt Deine Versicherung die Tierarztkosten und Folgeschäden.
Auch hier gilt: Die Versicherung prüft, ob die Forderung gerechtfertigt ist, und schützt Dich vor überhöhten Ansprüchen.
9. Was passiert, wenn mein Hund entläuft und dabei ein Unfall passiert?
Auch dann bist Du versichert.
Wenn Dein Hund z. B. plötzlich auf die Straße läuft und dadurch einen Verkehrsunfall verursacht, übernimmt die Hundehalterhaftpflicht die Schadensregulierung – egal, ob es um Personenschäden, Fahrzeugreparaturen oder Folgekosten geht.
10. Warum lohnt sich ein Vergleich der Tarife so sehr?
Weil die Unterschiede groß sind!
Einige Versicherer zahlen z. B. auch bei:
- Deckakt-Schäden (ungewollter Nachwuchs)
- unvermuteten Auslandsaufenthalten
- Tätigkeit als Therapie- oder Begleithund
Andere schließen solche Fälle aus.
Ein unabhängiger Vergleich über die Attianese Versicherungen GmbH zeigt Dir, welcher Tarif wirklich zu Deinem Hund und Deinem Alltag passt – ohne böse Überraschungen. 🐾



