Als Vermieter in Deutschland kannst du bestimmte Kosten auf deine Mieter umlegen, während andere Kosten von dir selbst getragen werden müssen.
Umlagefähige Kosten sind zum Beispiel die Betriebskosten, dazu gehören:
–Heizung und Warmwasser: Kosten für Brennstoff, Wartung der Heizungsanlage, Betrieb von Warmwasserbereitungsanlagen.
–Wasserversorgung und Abwasser: Kosten für Frischwasser, Entwässerung, Wasserzähler.
–Müllbeseitigung: Gebühren für die Müllabfuhr, Containerkosten.
–Hausreinigung: Kosten für die Reinigung gemeinschaftlicher Flächen wie Treppenhaus, Flure.
–Gartenpflege: Kosten für Pflege von Gartenflächen, Rasenmähen, Baum- und Strauchschnitt.-
–Hausmeister: Vergütung für Hausmeisterdienste, sofern dieser Aufgaben übernimmt, die in der Betriebskostenverordnung genannt sind.
–Aufzugskosten: Betrieb, Wartung und Reinigung des Aufzugs.-Versicherungen: Gebäudeversicherung, Haftpflichtversicherung, soweit sie den Mieter betreffen (z.B. Glasversicherung).
–Sonstige Betriebskosten: Weitere Kostenarten, die im Mietvertrag vereinbart sind und im Rahmen der Betriebskostenverordnung liegen.
Und eventuell die Verwaltungskosten. Diese sind grundsätzlich nicht umlagefähig. Eine Ausnahme kann aber gemacht werden, wenn dies im Mietvertrag ausdrücklich und transparent vereinbart wurde.
Nicht umlagefähige Kosten sind:
– Instandhaltung und Instandsetzung: Diese Kosten für die Erhaltung der Immobilie in einem gebrauchsfähigen Zustand müssen vom Vermieter selbst getragen werden. Dazu gehören auch Renovierungskosten, die über eine reine Schönheitsreparatur hinausgehen.
– Finanzierungskosten: Kosten für Zinsen und Tilgung von Darlehen oder Krediten für die Immobilie sind ebenfalls nicht umlagefähig.
– Verwaltungskosten: Kosten für die allgemeine Verwaltung der Immobilie, wie beispielsweise für den Verwalter oder Verwaltungsgebühren, sind vom Vermieter zu tragen.
– Abschreibungen: Abschreibungen auf das Gebäude oder andere Investitionen sind ebenfalls nicht umlagefähig.
Besondere Regelungen
–Schönheitsreparaturen: Ob die Kosten für Schönheitsreparaturen (wie das Streichen von Wänden und Decken) auf den Mieter umgelegt werden können, hängt von der vertraglichen Vereinbarung und der aktuellen Rechtsprechung ab. Die Klauseln hierzu müssen klar und transparent formuliert sein.
–Nebenkostenabrechnung: Die Betriebskosten müssen jährlich abgerechnet werden, und die Abrechnung muss dem Mieter innerhalb eines Jahres nach Ende des Abrechnungszeitraums zugehen. Versäumt der Vermieter diese Frist, kann er keine Nachforderung mehr stellen.
Solltest du über den Hauskauf nachdenken, ob für die eigenen vier Wände oder als Vermietungsobjekt, wir suchen mit dir die passende Finanzierung für deine Wünsche! Melde dich gerne bei uns!
Und falls es einmal zum Streit kommt ist sowohl für dich als Mieter oder Vermieter eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll.
10 FAQ zum Thema Rechtschutzversicherung
1. Was ist eine Rechtsschutzversicherung und wofür brauche ich sie?
Eine Rechtsschutzversicherung hilft Dir, Deine Rechte durchzusetzen, ohne dass Du auf den Anwalts- oder Gerichtskosten sitzen bleibst.
Egal, ob es um Streit mit dem Vermieter, Verkehrsunfälle oder Arbeitsrecht geht – Deine Versicherung übernimmt die Kosten für Anwalt, Gutachten, Gericht und ggf. Zeugen.
Kurz gesagt: Sie gibt Dir die Sicherheit, Recht zu haben UND Recht zu bekommen. ⚖️
2. Welche Bereiche deckt eine Rechtsschutzversicherung ab?
Moderne Tarife bestehen aus verschiedenen Bausteinen, die Du kombinieren kannst:
- Privatrechtsschutz – schützt Dich im Alltag (z. B. Online-Kauf, Verträge, Nachbarschaftsstreit)
- Verkehrsrechtsschutz – bei Unfällen, Bußgeldern oder Streit mit der Werkstatt
- Arbeitsrechtsschutz – bei Kündigung, Abmahnung oder Lohnstreitigkeiten
- Mietrechtsschutz / Wohnrechtsschutz – bei Konflikten mit Vermieter, Nebenkosten oder Mieterhöhungen
- Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechtsschutz – wenn Dir z. B. fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen wird
3. Wie hilft mir die Rechtsschutzversicherung als Mieter konkret?
Als Mieter schützt Dich die Rechtsschutzversicherung bei typischen Konflikten wie:
- Mieterhöhungen oder Nebenkostenabrechnungen
- Kündigung durch den Vermieter
- Schimmel oder Mängel in der Wohnung
- Streit um Kaution oder Schönheitsreparaturen
- Lärmbelästigung durch Nachbarn
Du kannst Dir also sicher sein: Wenn’s mit dem Vermieter schwierig wird, bist Du juristisch abgesichert.
4. Zahlt die Rechtsschutzversicherung auch, wenn ich selbst Schuld bin?
Ja – sie übernimmt die Verteidigungskosten, wenn Dir ein Vergehen vorgeworfen wird (z. B. fahrlässige Sachbeschädigung).
Bei Vorsatz (also wenn Du absichtlich gegen Gesetze verstößt) besteht allerdings kein Versicherungsschutz.
5. Gibt es eine Wartezeit bei der Rechtsschutzversicherung?
In der Regel ja – meist 3 Monate ab Vertragsbeginn, bevor Du Leistungen in Anspruch nehmen kannst.
Diese Wartezeit gilt z. B. bei Miet- oder Arbeitsrechtsschutz.
Für akute Fälle wie Verkehrsunfälle oder Ordnungswidrigkeiten entfällt sie häufig.
6. Was kostet eine Rechtsschutzversicherung?
Der Beitrag hängt von Deinen gewählten Bausteinen ab – also davon, welche Lebensbereiche Du absichern möchtest.
Ein reiner Mietrechtsschutz kostet oft nur wenige Euro im Monat, während ein Komplettpaket (Privat, Beruf, Verkehr, Wohnen) etwas teurer ist.
Ein Vergleich über die Attianese Versicherungen GmbH zeigt Dir, welche Variante am besten zu Dir passt – ohne unnötige Kosten.
7. Wie hoch ist die Selbstbeteiligung bei einem Rechtsstreit?
Viele Tarife haben eine Selbstbeteiligung zwischen 150 € und 300 € pro Fall.
Dafür sind die Beiträge günstiger.
Wenn Du möchtest, gibt es auch Tarife ohne Selbstbeteiligung – wir zeigen Dir, welche Lösung für Dich am sinnvollsten ist.
8. Was ist, wenn mein Vermieter die Miete zu Unrecht erhöht oder Nebenkosten falsch abrechnet?
Dann greift Dein Mietrechtsschutz:
Die Versicherung übernimmt die Anwalts- und Gerichtskosten, wenn Du Dich gegen unrechtmäßige Forderungen wehren möchtest.
Gerade bei Nebenkostenabrechnungen oder Mieterhöhungen lohnt sich das, denn schon eine kleine Unstimmigkeit kann mehrere hundert Euro ausmachen.
9. Deckt die Rechtsschutzversicherung auch Streitigkeiten mit Nachbarn oder der Hausverwaltung ab?
Ja – über den Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz.
Das betrifft z. B.:
- Streit über Hausordnung, Müllentsorgung oder Ruhezeiten
- Konflikte mit der Hausverwaltung oder Eigentümergemeinschaft
- Ärger wegen Parkplätzen oder Gartenflächen
So bist Du selbst bei nervigen Nachbarschaftsstreits rechtlich abgesichert.
10. Warum lohnt sich eine Rechtsschutzversicherung gerade für Mieter besonders?
Weil Mietstreitigkeiten zu den häufigsten Rechtsfällen in Deutschland gehören – und schnell teuer werden können.
Schon ein einziger Prozess kann mehrere Tausend Euro kosten.
Mit einer passenden Rechtsschutzversicherung hast Du einen Anwalt an Deiner Seite, ohne Angst vor den Kosten.
So kannst Du Dich auf das Wesentliche konzentrieren – ein sicheres Zuhause. 🏠
