Notfallkontakt einrichten

Leider ist ein Unfall schneller passiert als einem lieb sein könnte. Ob mit dem Rad, dem Auto, zu Fuß oder im eigenen Hauhalt. Unfälle passieren unvorhergesehen.

Wenn es einmal dazu kommt, dass man nach einem Unfall selbst nicht mehr ansprechbar sein sollte, ist es für die Rettungshelfer sinnvoll auf eine Person zugreifen zu können, die vielleicht Informationen zur Anamnese des Patienten hat, zu seiner medizinischen Vorgeschichte. Nicht selten nimmt der Patient, der verunfallt ist, Medikamente, die zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneien führen können oder er hat Vorerkrankungen auf die man bei der weiteren Abklärung der Verletzungen achten sollte. Deshalb ist es für Rettungshelfer ein Segen, wenn sie schnellstmöglich und einfach an die entsprechenden Informationen kommen können. Auch um nahe Angehörige zu informieren und Ihnen mitteilen zu können in welches Krankenhaus der Verunfallte eingeliefert werden wird, ist eine ICE Nummer sinnvoll (in case of emergency nummer, auf deutsch: Im Falle eines Nofalls).

Wie die Einrichtung einer solchen Nummer auf dem Sperrbildschirm gelingt, seht ihr im Link.




Wird Sterbegeld versteuert?

Was ist Sterbegeld?

Sterbegeld, auch als Sterbeversicherung bekannt, ist eine spezielle Form der Versicherung, die dazu dient, die finanzielle Belastung im Todesfall zu mildern. Im Falle des Ablebens des Versicherungsnehmers zahlt die Versicherung eine vorher vereinbarte Geldsumme aus, die den Hinterbliebenen hilft, die Kosten für die Beerdigung und andere damit verbundene Ausgaben zu decken.

Steuerliche Grundlagen

Sterbegeldleistungen sind in vielen Ländern in der Regel steuerfrei. Dies bedeutet, dass die Geldsumme, die an die Begünstigten ausgezahlt wird, in der Regel nicht der Einkommensteuer unterliegt. Diese Regelung soll sicherstellen, dass die finanzielle Unterstützung für Hinterbliebene nicht durch Steuern geschmälert wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es in einigen Ländern Freibeträge gibt, die nicht überschritten werden dürfen, damit die Leistung steuerfrei bleibt. In Deutschland müssen Hinterbliebene keine Einkommenssteuer auf das Sterbegeld zahlen.

Vorsorge für den Todesfall

Die Beiträge für Sterbegeldversicherungen sind als Sonderausgaben steuerlich absetzbar. Das bedeutet, dass Personen, die eine solche Police abschließen, in der Lage sind, Steuervorteile zu nutzen. Dies kann ein finanzieller Anreiz sein, eine Sterbegeldversicherung als Teil der Vorsorge für den Todesfall in Betracht zu ziehen.

Aber Achtung: Solltest du den Vertrag zur Sterbegeldversicherung vorzeitig auflösen, fallen Steuern an!

Unterliegt Sterbegeld der Erbschaftssteuer?

In der Regel gehört das Geld aus einer Sterbegeldversicherung nicht zur Erbmasse. Es kommt jedoch darauf an ob der Begünstige der Versicherung namentlich benannt wurde und ob es sich um den/ die eigentlichen Erben handelt oder ob es sich um nicht namentlich benannte Erben handelt.

Wer zählt denn als Hinterbliebene?

Wichtig ist, dass als Hinterbliebene Kinder, Ehepartner oder eingetragene Lebenspartnerschaft/ bekannter Lebensgefährte gelten. Diese müssen dann wie oben bereits erwähnt keine Einkommenssteuer auf das Sterbegeld zahlen.

Das gilt jedoch nicht für die Eltern des erwachsenen Verstorbenen. Das Düsseldorfer Landgericht urteilte jetzt ab, dass die Eltern auf das Sterbegeld ihres verstorbenen Sohnes Einkommenssteuer zahlen müssen.

Aber nicht nur die Sterbegeldversicherung ist ein wichtiger Teil um Vorsorge zu treffen. Auch Vorsorgevollmachten und eine Patientenverfügung sind sinnvolle Vorkehrungen für den Fall der Fälle.




Gothaer und Barmenia: Die Fusion der PKV-RiesenFusion Gothaer und Barmenia

Die private Krankenversicherung (PKV) steht vor einem Umbruch: Zwei der größten Anbieter, die Gothaer und die Barmenia, wollen sich zusammenschließen. Unter dem Namen Barmenia.Gothaer Finanzholding soll ein neuer Marktführer entstehen, der mehr als 1,5 Millionen Vollversicherte in Deutschland betreut. Was bedeutet das für die Branche, die Vermittler und die Kunden?

Die Stärken und Schwächen der beiden Unternehmen

Die Gothaer und die Barmenia sind seit langem etablierte Akteure im PKV-Markt. Sie haben jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen. Die Gothaer punktet mit ihrer hohen Finanzkraft und ihrer guten Bilanzqualität, wie das Top-Rating im MAP-Report 2022 zeigt. Die Barmenia überzeugt mit ihrem starken Neugeschäft und ihrer hohen Marktpräsenz, vor allem in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) und bei Beamten. Beide Unternehmen stehen jedoch auch vor Herausforderungen, wie die steigenden Gesundheitskosten, die niedrigen Zinsen und der harte Wettbewerb im PKV-Markt.

Die Ziele und Vorteile der Fusion

Mit der Fusion wollen die Gothaer und die Barmenia ihre Kräfte bündeln und ihre Position stärken. Sie erhoffen sich Synergien und Wachstumspotenziale, indem sie ihre Kosten senken, ihre Verhandlungsposition gegenüber Gesundheitsanbietern verbessern und ihren Service für die Kunden optimieren. Die Fusion muss noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.

Die Reaktionen und Auswirkungen der Fusion

Die Reaktionen auf die Fusion sind gemischt. Einige Vermittler sehen den Zusammenschluss als Chance für mehr Innovation und Qualität in der PKV-Branche. Andere befürchten, dass die Fusion zu einer Verringerung der Produktvielfalt und der Beratungsqualität führen könnte. Auch die Kunden sind unsicher, wie sich die Fusion auf ihre Verträge und Beiträge auswirken wird. Die Gothaer und die Barmenia versichern jedoch, dass die bestehenden Verträge unverändert fortgeführt werden und dass die Kunden von den Vorteilen der Fusion profitieren werden.

Die Gothaer und die Barmenia sind auch zwei große Anbieter von Sachversicherungen für Gewerbe- und Betriebskunden. Sie bieten verschiedene Tarife und Leistungen an, die auf die individuellen Bedürfnisse und Branchen der Kunden zugeschnitten sind. Die Fusion soll den beiden Unternehmen auch in diesem Bereich Vorteile bringen.

Das Fazit

Die Fusion der Gothaer und der Barmenia ist ein spannendes Ereignis für die Versicherungsbranche. Sie könnte den PKV-Markt verändern und neue Impulse setzen. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.




KFZ- Versicherung, Typklassen und wahrheitsgemäße Angaben

Typklassen bei der KFZ Versicherung

Die Höhe des KFZ-Versicherung Beitrags wird von einigen Faktoren beeinflusst unter anderem von der Schadensfreiheitsklasse,vom Fahrerkreis oder ob es sich um ein Garagenfahrzeug handelt. Bei der Berechnung der Prämie sind die Typklasse und die Regionalklasse auch immer ein Faktor.

2023 gab es wieder eine Veränderung der Typklassen.

 

Was ist eine Typklasse bei der KFZ-Versicherung?

Einfach gesagt, analysieren die GDV-Statistiker die Schadensbilanzen von den 2 vorausgegangenen Jahren. Dabei gilt generell: Je höher die Klasse, desto teurer wird die Versicherungsprämie des Fahrzeugs. Dabei entscheidet die Leistung für den geschädigten Unfallgegner, also Leistungen, die von der KFZ-Haftpflicht übernommen wird, wie stark sich die Typklasse verändert.

Heißt: Kleiner Parkunfall, vielleicht ein Kratzer am anderen Auto – wirkt sich zum Beispiel kaum erhöhend auf die Typklasse aus. Verursache ich jedoch einen größeren Unfall, bei dem ich vielleicht sogar beide Autos teuer reparieren lassen muss, dann fließen auch diese Schäden in die Berechnung ein und beeinflussen die Typklasse negativ ( die Typklasse steigt).

Die Typklasse-Statistik der GDV umfasst 30.000 Fahrzeugmodelle. Auf der Service-Seite der GDV können Sie herausfinden, ob Sie selbst von Änderungen betroffen sind.

Auch die Regionalklassen wurden 2023 angepasst. Diese haben auch einen Einfluss auf die Höhe der Versicherungsprämie.

Garagenfahrzeug?

Wie oben schon erwähnt wird die Prämie aber auch davon beeinflusst ob es sich um ein Garagenfahrzeug handelt oder nicht.

Bei Garagenfahrzeugen ist die Prämie (deutlich) günstiger, weil sich einige Risiken für den Versicherer minimieren im Gegensatz zu einem Auto, dass nachts am Straßenrand geparkt wird.

Es sind erfahrungsgemäß weniger Maderbisse, Sturm-, Hagel, Diebstahl- oder Vandalismusschäden zu erwarten, weil das Fahrzeug größtenteils geschützt und verschlossen untergestellt ist.

Wenn man beim Abschluss eines KFZ Versicherungsvertrages angibt eine Garage zu besitzen, sollte man diese allerdings auch regelmäßig (immer) nutzen. Ansonsten handelt es sich um Falschangaben und da die Versicherer immer genauer in der Prüfung der Sachverhältnisse im Schadenfall werden, ist das Risiko das die falsche Angabe auffällt groß.

Auch bei anderen Abfragepunkten wie der vorraussichtlichen jährlichen Fahrleistung sollte man nach besten Wissen und Gewissen die Angaben machen.

Was passiert, wenn falsche Angaben auffallen?

Die Höhe der Strafe liegt allgemein im Ermessen des Versicherers. Er hat im Betrugsfall sogar das Recht zu kündigen. Meist werden jedoch Beiträge drastisch angepasst oder Selbstbeteiligungen im Schadenfall erhöht.

Die Versicherung hat in der Praxis das Recht zu kontrollieren, ob du beispielsweise eine Garage besitzt, oder nicht. Sie dürfen sogar einsehen ob diese Garage auch ordnungsgemäß aufgeräumt ist um ein Fahrzeug unterzubringen. Ein Sachverständiger erkennt schnell, ob ein Fahrzeug überhaupt in die Garage passt, oder diese vielleicht doch nur als Abstellplatz für sonstige Dinge Verwendung findet. Deine Nachbarn könnten zudem als Zeugen befragt werden, ob du dein Fahrzeug tatsächlich regelmäßig in der Garage parkst. Im schlimmsten Fall erwarten dich Geldstrafen, Beitragserhöhungen und enorme Abzüge bei der Schadenrückerstattung.

Ein prägnanter Fall ergab, dass ein Versicherungsnehmer sein gestohlenes Auto von seiner Versicherungsgesellschaft nur zum Teil ersetzt bekam, da das Fahrzeug in der Tatnacht nicht in der Garage stand. Das Gericht gab der Versicherung Recht, da dies eine Obliegenheitsverletzung war. Die Möglichkeit eines Diebstahls stünde im klaren Zusammenhang mit der Tatsache, dass das Fahrzeug nachts ohne Schutz abgestellt wurde.

Zum Thema jährliche Fahrleistung reicht es schon, wenn dein Fahrzeug schadenbedingt in der Werkstatt gelandet ist. Gewöhnlich gibt die Werkstatt unter anderem auch den aktuellen Tachostand an den Versicherer weiter, sodass dieser einen Einblick hat ob die angegebene Jahresfahrleistung überschritten wurde.

Versicherer haben im Falle von Falschangaben die Möglichkeit der Kündigung des Vertrags, die Selbstbeteiligung der Reperatur zu erhöhen oder/und Beiträge für das Jahr nachzufordern.
Beitragssenkende Merkmale der Versicherung sollten somit stets wahrheitsgemäß beantwortet werden!

Wichtig auch: Wenn Frost den Versicherungsschutz gefährdet

Gefrorene Landschaften sehen immer schön aus. Nur blöd, wenn du dann das Auto nutzen möchtest und die Scheiben auch eingefroren sind.
Egal ob kratzen oder sprühen. Bevor du los fährst, müssen die Glasscheiben vom Eis befreit sein. Es reicht nicht nur ein Guckloch. Das gleiche gilt auch für beschlagene Scheiben.
Du riskierst sonst nicht nur ein Bußgeld, sondern auch deinen Versicherungsschutz, wenn durch die Sichteinschränkung ein Unfall geschieht.

Gleiches gilt für die Bereifung. Die sollte der Jahreszeit angepasst sein. Wer bei Winterwetter mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert nicht nur Blech- und Personenschäden, sondern auch den Versicherungsschutz.

Dazu mehr: http://mingers-kreuzer.de/falsche-bereifung-wann-entfaellt-der-versicherungsschutz-bei-unfaellen/

Solltest du noch Fragen haben oder etwas ändern wollen, meld dich gerne bei uns!




Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine wichtige Absicherung für Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Dies gilt nicht nur für Angestellte in der Privatwirtschaft, sondern auch für Beamte. In diesem Artikel werden wir uns näher mit der Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte befassen und die Unterschiede zu nicht-beamten Angestellten erläutern.

Was ist die Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte ist eine spezielle Versicherungsform, die auf die Bedürfnisse der Beamtenschaft zugeschnitten ist. Beamte haben im Vergleich zu nicht-beamten Angestellten einige besondere Anforderungen und Herausforderungen, wenn es um die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit geht. Diese Versicherung soll sicherstellen, dass Beamte weiterhin finanziell abgesichert sind, selbst wenn sie aufgrund von gesundheitlichen Problemen ihren Dienst nicht mehr versehen können.

Unterschiede zwischen Beamten und Nicht-Beamten

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Beamten und nicht-beamten Angestellten in Bezug auf die Berufsunfähigkeitsversicherung sind:

  1. Besondere Dienstpflichten: Beamte haben oft spezielle Dienstpflichten, die sich von den Aufgaben in der Privatwirtschaft unterscheiden. Diese Pflichten können körperlich anspruchsvoller sein oder ein höheres Maß an Verantwortung erfordern. Eine Berufsunfähigkeit kann daher für Beamte schwerwiegender sein als für nicht-beamte Angestellte.
  2. Dienstunfähigkeit vs. Berufsunfähigkeit: Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass Beamte im Falle einer gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht nur von Berufsunfähigkeit, sondern auch von Dienstunfähigkeit betroffen sein können. Dienstunfähigkeit bedeutet, dass ein Beamter seinen dienstlichen Aufgaben nicht mehr gerecht werden kann, selbst wenn er in der Lage ist, einen anderen Beruf auszuüben. Dieser Begriff ist eng mit dem Beamtenstatus verbunden und hat Auswirkungen auf die Versorgung und die Dienstzeit.
  3. Versorgungssysteme: Beamte erhalten oft eine besondere Versorgung, die von den Systemen in der Privatwirtschaft abweicht. Im Falle der Dienstunfähigkeit kann die Beamtenversorgung eine wichtige Rolle spielen und die finanzielle Absicherung beeinflussen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte sollte daher in enger Abstimmung mit den bestehenden Versorgungssystemen geplant werden.

Die Bedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte

Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte ist von großer Bedeutung, da sie die finanzielle Sicherheit der Beamten und ihrer Familien im Falle einer Berufsunfähigkeit gewährleistet. Der Verlust des Einkommens hat oft schwerwiegende finanzielle Konsequenzen.

Worauf sollten Beamte bei der Wahl einer BU-Versicherung achten?

Beamte sollten bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung einige wichtige Aspekte beachten:

  1. Spezielle Klauseln: Beamte sollten nach Versicherungen suchen, die spezielle Klauseln für Dienstunfähigkeit enthalten, um sicherzustellen, dass sie im Falle der Dienstunfähigkeit angemessen abgesichert sind.
  2. Rückversicherung: Die Versicherung sollte auch die Möglichkeit einer Rückversicherung bieten, um die finanzielle Belastung im Fall einer Berufsunfähigkeit zu minimieren.
  3. Anpassungsfähigkeit: Die Versicherung sollte sich an die individuellen Bedürfnisse und die bestehende Versorgung anpassen lassen, um eine umfassende Absicherung zu gewährleisten.
  4. Prämien und Leistungen: Beamte sollten die Prämienkosten im Verhältnis zu den Leistungen sorgfältig abwägen und sicherstellen, dass sie angemessen versichert sind, ohne übermäßig hohe Prämien zu zahlen.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte ist eine wichtige Absicherung, die die finanzielle Sicherheit im Falle einer Berufsunfähigkeit oder Dienstunfähigkeit gewährleistet. Beamte sollten sorgfältig prüfen, welche Versicherungsoptionen ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen und sicherstellen, dass sie angemessen abgesichert sind. Die Unterschiede zwischen Beamten und nicht-beamten Angestellten, insbesondere im Hinblick auf die Dienstunfähigkeit, machen die Auswahl einer geeigneten Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte zu einer wichtigen Angelegenheit.

Falls du Hilfe brauchst eine passende Berufsunfähigkeitsversicherung zu finden, melde dich gerne bei uns.




Die Berufsunfähigkeitsversicherung

Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung kurz BU sichert dich finanziell ab, wenn du deinen Beruf für längere Zeit oder dauerhaft nicht mehr ausüben kannst, aufgrund von Krankheit oder Unfall.

Die BU zählt zu den wichtigsten Versicherungen um sich finanziell abzusichern.

Auf was sollte ich bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung achten?

Wichtig ist eine möglichst hohe Rente festzulegen um den Einkommensverlust so gut wie möglich auszugleichen. Geraten wird dazu die Rentenhöhe bei 80% des vorherigen Nettogehalts anzusiedeln.

Wann solltest du eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?

Sinnvoll ist es die BU so früh wie möglich abzuschließen, da die Beiträge mit steigendem Lebensalter teurer werden. Auch Hobbys oder Vordiagnosen können die Prämie verteuern. Allerdings ist es auch bei fortgeschrittenem Alter zu empfehlen eine BU abzuschließen, weil mit dem Älter werden die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung, die zu einer Unfähigkeit den Beruf weiterhin auszuüben, steigt.

Welche Nachteile kann es bei der Berufsunfähigkeitsversicherung geben?

Zunächst einmal ist es wichtig die Rentenhöhe möglichst hoch zu wählen, damit auch der gewünschte Effekt der finanziellen Absicherung greift. Des Weiteren ist eine BU mitunter eine kostspielige Versicherung, deren Beiträge durch Vorerkrankungen oder Hobbys noch teurer werden können. Größtes Problem der BU kann der Ausschluss sein zum Beispiel bei relevanten Vorerkrankungen.

Dann empfiehlt sich eine BU ohne Gesundheitsfragen.

Weitere Bedingungsbeispiele mit vereinfachter Gesundheitsprüfung

Besondere Ereignisse zur Aufnahme in eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit vereinfachten Gesundheitsfragen
(kann jederzeit aus dem Programm genommen werden)

Es gibt auch die Möglichkeit eine Berufsunfähigkeit abzusichern mit vereinfachter Gesundheitsprüfung bei besonderem Anlass. Dabei gilt die Einschränkung, dass man jünger als 36 Jahre alt sein darf und dann eines der folgenden Ereignisse geschehen ist:

  • Heirat
  • Geburt oder Annahme eines Kindes
  • Aufnahme einer Berufstätigkeit nach erfolgreichem Abschluss eines Hochschul-/Fachhochschulstudiums
  • Aufnahme der Berufstätigkeit in einem anerkannten Ausbildungsberuf nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung
  • Kauf einer Immobilie mit einem Verkehrswert von mindestens 50.000 Euro zur Eigennutzung oder zur Gründung einer eigenen beruflichen Existenz
  • Aufnahme eines Darlehens von mindestens 50.000 Euro zur Errichtung einer Immobilie zur Eigennutzung oder zur Gründung einer eigenen beruflichen Existenz
  • Niederlassung als selbständiger Arzt oder Aufnahme in eine Praxisgemeinschaft

Erfüllt du hier eines der Kriterien, dann kannst du dich mit den folgenden Gesundheitsfragen absichern. Hier ist die maximale Absicherungssumme auf 1.750€ gedeckelt. Medizinstudenten bis 1.500€

Schwierige Bedingungen zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung?

Durch Vorerkrankungen oder andere Gründe weißt du bereist im Vorfeld, dass eine Absicherung deiner Berufsunfähigkeit schwierig wird. Vielleicht wäre folgendes eine Möglichkeit für dich. Mit den folgenden Kriterien könnte diese Gesellschaft eine Chance auf Absicherung sein:

Sollte nichts für dich dabei gewesen sein oder du hast Fragen, wir schauen gerne mit dir nach der für dich passenden Berufsunfähigkeitsversicherung!








Pflege und die Bedeutung Angehöriger

Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland nimmt immer weiter zu. Um diesen Trend abzufedern, gibt es eine neue Pflegereform. Lag die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland 2013 noch bei 2,6 Millionen, so gehen Experten davon aus, dass sie 2030 bereits bei 3,5Millionen liegen wird.

Die Pflegeversicherung

Die Pflegeversicherung ist ein zentrales Element des deutschen Sozialversicherungssystems und spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Lebensqualität von Menschen, die auf Pflege angewiesen sind. Sie ist ein Ausdruck der Solidarität in unserer Gesellschaft und gewährleistet, dass Pflegebedürftige die notwendige Unterstützung erhalten, um ein würdevolles Leben führen zu können. In diesem Kontext ist es wichtig zu verstehen, warum Angehörige in Deutschland gesetzlich verpflichtet sind, an der Pflege ihrer bedürftigen Familienmitglieder mitzuwirken.

Die Grenzen der gesetzlichen Pflegeversicherung

Die gesetzliche Pflegeversicherung ist eine Art Grundversorgung für Pflegebedürftige, oftmals reicht diese Absicherung aber nicht für die Unterbringung in einem Pflegeheim oder ähnlichem. An diesem Punkt kommen die Angehörigen ins Spiel. Heute werden rund 2/3 der 2,6 Millionen Pflegebedürftigen zuhause durch Angehörige gepflegt.

Gründe um zuhause zu pflegen

In den kommenden Jahren steigt der Beitrag zur Pflegeversicherung weiter an, bezugnehmend auf die Anzahl, der im Haushalt lebenden, Kinder. Aber nicht nur die Beiträge der Sozialversicherung steigen, sondern auch das Geld was den Pflegebedürftigen in Zukunft zur Verfügung gestellt wird. Es gibt steigendes Pflegegeld und auch in Bezug auf die Verhinderungspflege und die Kurzeitpflege gibt es eine Steigerung und eine einfachere Möglichkeit dieses Budget auch als pflegender Angehöriger abzurufen. Oftmals ist eine Pflege zuhause aber auch aus verschiedenen Gründen, die einzige Möglichkeit:

  1. Kosten für Pflegeeinrichtungen: Die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung kann erhebliche Kosten verursachen. Diese Kosten setzen sich aus den Pflegegebühren, Unterkunftskosten und Verpflegungskosten zusammen. Eine private Pflegeeinrichtung kann monatliche Gebühren in Tausenderhöhe erfordern, was für viele Familien finanziell untragbar ist.
  2. Vermeidung des Verkaufs von Immobilien: Oftmals ist das elterliche Zuhause ein wichtiger Vermögenswert, den die Familie erhalten möchte. Der Verkauf dieses Eigentums zur Deckung der Kosten für eine Pflegeeinrichtung kann emotional belastend sein und das familiäre Erbe gefährden.
  3. Individuelle Pflegevorlieben: Viele ältere Menschen bevorzugen es, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben, wo sie von ihren Angehörigen umgeben sind. Dies kann zu einer besseren Lebensqualität führen und die emotionale Verbindung in der Familie stärken.

Die private Pflegeversicherung

Eine private Pflegeversicherung kann eine wertvolle Unterstützung bei der Finanzierung der häuslichen Pflege sein. Sie bietet eine gewisse finanzielle Sicherheit, indem sie die Kosten für Pflegedienste, Betreuung und medizinische Versorgung deckt. Diese Versicherung kann dazu beitragen, den finanziellen Druck auf die Familie zu reduzieren und die Qualität der Pflege zu verbessern.

Um einen größeren Handlungsspielraum zu haben ist eine private Pflegeversicherung eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Sie kann beispielsweise die Kosten für einen professionellen Pflegedienst, medizinische Hilfsmittel und notwendige Umbauten im Haus abdecken. Aber sie kann auch für die Unterbringung in einem Pflegeheim genutzt werden und somit die Angehörigen aus ihrer Verantwortung befreien.

Solltest du über eine private Pflegeversicherung nachdenken um die Verpflichtung und die Abhängigkeit von deinen Angehörigen zu umgehen, beraten wir dich gerne um die Möglichkeiten.




Feuer – Es hat gebrannt!

Ein Feuer kann sich sehr schnell entfachen und ausbreiten. Mit viel Glück entsteht nur ein kleiner Schaden, den man eventuell auch selber beheben kann. Was ist aber, wenn der Schaden erheblich höher ist? Zum Beispiel der Dachstuhl oder gar das komplette Gebäude brennt? Was passiert, wenn  man direkt neben einem brennenden Gebäude wohnt und eventuell Schäden hat z.B. durch Ruß oder Löscharbeiten? Oder aber man darf aus Sicherheitsgründen nicht mehr in seine Wohnung ? Und was hat es mit der Rauchmelderpflicht auf sich?

Rauchmelderpflicht, was bedeutet das für meinen Versicherungsschutz im Falle eines Feuers?

Seit dem 01.01.2017 gibt es auch bei uns eine Rauchmelderpflicht. Immer wieder geht die Behauptung duch die Medien, dass der Versicherungsschutz gfährdet ist, wenn kein Rauchmelder installiert ist.

Laut den Muster-Bedingungen des GDV ( unter Paragraph 8 in Abschnitt B ) heißt es hier zu den Obliegenheiten des Versicherungsnehmers: „Vertraglich vereinbarte Obliegenheiten, die der Versicherungsnehmer vor Eintritt des Versicherungsfalles zu erfüllen hat, sind: die Einhaltung aller gesetzlichen, behördlichen sowie vertraglich vereinbarten Sicherheitsvorschriften.“ Das beinhaltet auch die Rauchmelder-Pflicht, die in den jeweiligen Landesbauverordnungen festgehalten ist.

Procontra-online hat einige Gesellschaften befragt, wie diese es in der Praxis handhaben. Die Antworten waren alle eindeutig: Da ein Rauchmelder das Leben rettet, aber einen Brand nicht verhindern kann und somit Sachschäden nicht vermieden werden können, besteht auch ohne Rauchmelder Versicherungsschutz.

Trotzdem ist der Einbau und die Wartung eines Rauchmelders für dich persönlich wichtig, da er dich im Erstfall aus dem Schlaf reißt und dir in einem verrauchten Raum Orientierung schenkt.

Um die Frage zu beantworten, wer die Schäden bei einem Feuer

zahlt ist es wichitig zu unterscheiden, wem was gehört:

Das Gebäude gehört dir (Gebäudeversicherung):

  • Widerherstellungskosten werden von der Feuerversicherung übernommen (Teil der Gebäudeversicherung).
  • Löschkosten werden übernommen, wenn dies in den Bedingungen mit versichert ist. Es gibt Tarife auf dem Markt (vor allem ältere) wo das nicht oder nur eingeschränkt versichert ist.
  • Hotelkosten für die Unterbringung der Bewohner werden übernommen, wenn es mit versichert ist.
  • Mietausfall kann übernommen werden, wenn es mit versichert ist.
Achtung!!! Häufig sind nur Wohneinheiten versichert, keine Gewerbeeinheiten!!!

Der Hausrat gehört Ihnen (Hausratversicherung):

  • Schäden an Einrichtung, die direkt durch das Feuer und/oder Löscharbeiten enstanden sind, werden übernommen.
  • Ruß- und Rauchschäden werden ebenfalls übernommen, sofern es in den Bedingungen mit versichert ist.
  • Hotelkosten werden übernommen, falls es mit versichert ist und die Wohnung nicht bewohnbar ist.

Das Geschäft gehört Ihnen (Inhaltsversicherung mit Betriebsunterbrechung)

  • Sachschäden werden von der Feuerversicherung übernommen
  • weiterlaufende Betriebskosten zahlt die Betriebsunterbrechnungsversicherung.
    Leistungshöhe und Leistungszeitraum ist begrenzt. Berechnen Sie genau die laufenden Kosten, bis der Betrieb normal weiter laufen kann!

Es wird genau geprüft, wer die Schuld trägt. Da kann es also vorkommen, dass die Haftpflichtversicherung des Schuldigen in Regress genommen wird. Egal ob es die Privathaftpflicht vom Mieter, die Betriebshaftpflicht vom Gewerbetreibendem, die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht vom Gebäudebesitzer oder die Betriebshaftpflicht von eventuell beauftragten Handwerkern ist.

Brauchst du Beratung zum Thema Hausrat oder Gebäudeversicherung, mach gerne einen Termin bei uns!



Stelle dir deine Hausratversicherung zusammen
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E-Autos – was du wissen solltest

Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist ein zentrales und mit der wichtigsten Themen unserer Generation. Gerade beim Thema Mobilität ist ein Umdenken nötig und durch sogenannte Elektromotoren für Fahrzeuge mittlerweile auch für die breite Masse möglich.

Was sind E-Autos

E-Autos sind Pkws, die mit Hilfe von Elektromotoren betrieben werden- sie fahren mit Strom. Diese Autos werden nicht mit fossilien Brennstoffen getankt um deren Verbrennung zur Energiegewinnung zu nutzen, sondern werden mit Strom geladen um damit die Energie für die Mobilität bereitzustellen.

Wo lade ich mein E-Auto?

In den letzten Jahren wurde das Netz der Ladesäulen für E-Autos immer weiter ausgebaut. So gibt es z.B. an Supermärkten, in Innenstädten, an Krankenhäusern und an vielen weiteren Stellen jetzt die Möglichkeit während der Besuche der Einrichtungen sein Auto zu laden. Oftmals handelt es sich dabei auch um Schnell-Ladestationen, die das Aufladen des Akkus zu keiner langwierigen Geschichte machen. Auf Autobahnen ist das Netz bereits gut ausgebaut, aber auch in den ländlichen Regionen steigt die Anzahl der Ladesäulen langsam weiter an.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit sein E-Auto zuhause zu laden, allerdings nicht an der normalen Haushaltssteckdose. Dafür ist es nötig sich eine spezielle Dose vom Elektriker einbauen zu lassen.

Am sinnvollsten ist das Laden eines Elektrofahrzeugs natürlich, wenn es mit erneuerbaren Energien geladen wird.

Kombinationen mit Solaranlagen für den Privathaushalt sind dafür eine gute Lösung.

Welche Vorteile und welche Nachteile gibt es?

Die Vorteile eines E- Autos sind in allererster Linie, die Möglichkeit mit der Elektromobilität die fossilen Brennstoffe zu umgehen und somit die Umwelt zu schonen. Beim Laden eines Elektromotors mit grüner Energie minimiert man die Umweltbelastung durch die Mobilität mit einem Fahrzeug auf ein Minimum. Auch durch den Bremsvorgang findet bei den meisten E- Autos eine Rückgewinnung der Energie statt.

Das Parken eines E- Autos ist in vielen Städten kostenlos um einen weiteren Anreiz zur Anschaffung zu geben.

Allerdings bringt ein Elektromotor auch Nachteile mit sich. Die Reichweite der geladenen Batterien sind meist noch sehr begrenzt und das Ladesäulennetz verbessert sich zwar zusehends, ist aber noch lange nicht auf dem Stand eines Tankstellennetzes.

Ein weiterer Nachteil bei E- Autos liegt darin, dass es bei E- Autos zu Bränden kommen kann. Diese Brände sind anders als bei Verbrennungsmotoren nicht ganz so einfach in den Griff zubekommen und bedürfen eines größeren Aufwands, sowie einer längeren Brandwache durch die Feuerwehr.

Das ist auch der Grund warum das Parken in Parkhäusern häufig untersagt ist. Auch Fährenbetreiber z.B. können die Beförderung von E-Autos ausschließen mit der Begründung der erhöhten Brandgefahr.

E- Autos sind aber doch so teuer…

Ja, E- Autos sind in der Anschaffung noch immer deutlich teurer als vergleichbare Verbrennungsmotoren, allerdings gibt es auch in diesem Jahr noch die Möglichkeit eine Förderung als Zuschuss für den Kaufpreis zu erhalten.

Die Förderung ist unter anderem davon abhängig wie teuer das Fahrzeug ist und ob es sich um einen Neuwagen oder um einen jungen Gebrauchten handelt. Ab Ende des dritten Quartals diesen Jahres wird außerdem die Förderung auf Privatpersonen beschränkt.

Wie sieht es mit der Versicherung aus?

Auch im Bereich Versicherungen ist einiges zu beachten. Zum Beispiel sollte man darauf achten, dass Kurzschlussschäden mit abgesichert sind sowie der Diebstahl vom Ladekabel und Akku- Schäden.

Es gibt bei einigen Versicherern die Möglichkeit eine All Risk/ Allgefahren Versicherung abzuschließen. Bei E- Autos ist das besonders zu empfehlen, weil die Gefahren, die alle von einem E- Auto ausgehen können nicht durch den Einzelnen so leicht beurteilbar sind. Diese Versicherungen sind allerdings durch ihre große Abdeckungsfläche auch teurer als eine herkömmliche Autoversicherung.

Habt ihr noch Fragen? Meldet euch gerne bei uns!




Schimmel in der Wohnung- wer trägt die Verantwortung?


Schimmelbildung in Wohnungen: Ursachen, Auswirkungen und Prävention

Die Schimmelbildung in Wohnungen ist ein weitverbreitetes Problem, das sowohl die Gesundheit der Bewohner als auch die Bausubstanz der Immobilie beeinträchtigen kann. Insbesondere in älteren Wohnungen tritt Schimmel häufiger aufgrund von unzureichender Isolierung und Belüftung auf. Ein entscheidender Faktor für die Entstehung von Schimmel ist die Bildung von Wärmebrücken, die die Grundlage für die Ausbreitung dieses unerwünschten Gastes bieten.

Ursachen von Schimmelbildung

Die Schimmelbildung in Wohnungen wird durch eine Kombination aus Feuchtigkeit und mangelnder Luftzirkulation begünstigt. Häufige Ursachen sind undichte Dächer, undichte Fenster oder Türen, undichte Rohrleitungen und unzureichende Isolierung. In älteren Wohnungen sind diese Probleme oft ausgeprägter, da die Bausubstanz im Laufe der Zeit anfälliger für Feuchtigkeitseintritt wird. Dies kann zu einem feuchten und schlecht belüfteten Innenraum führen, der ideale Bedingungen für die Schimmelentwicklung schafft. Außerdem ist es in Altbauten nicht üblich gewesen eine aus heutiger Sicht nötige Wärmedämmung anzubringen.

Auswirkungen von Schimmelbildung

Schimmel kann ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner haben. Die Sporen, die von Schimmel freigesetzt werden, können allergische Reaktionen wie Husten, Niesen und Hautreizungen auslösen. Bei Personen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma können die Symptome durch Schimmel verschlimmert werden. Darüber hinaus kann Schimmel auch die Bausubstanz der Wohnung schädigen, indem er Materialien zersetzt und zur Bildung von Flecken und unangenehmen Gerüchen führt.

Die Rolle von Wärmebrücken

Eine Wärmebrücke ist eine Stelle in der Gebäudehülle, an der die Wärmedämmung unterbrochen ist, wodurch Wärme schneller nach außen geleitet wird. In älteren Wohnungen sind Wärmebrücken aufgrund veralteter Bauweisen und Materialien häufiger vorhanden. An diesen Stellen kühlt die Luft schneller ab, was zu Kondensation führen kann. Die feuchte Umgebung ist ein Nährboden für Schimmelwachstum. Ein klassisches Beispiel für eine Wärmebrücke ist eine kalte Betondecke, die von innen nicht ausreichend isoliert ist.

Prävention von Schimmelbildung

Die Vermeidung von Schimmelbildung erfordert eine Kombination aus baulichen Maßnahmen und Verhaltensänderungen. In älteren Wohnungen ist es ratsam, die Isolierung zu verbessern und undichte Stellen zu reparieren. Regelmäßiges Lüften, insbesondere in Feuchträumen wie Badezimmern und Küchen, ist unerlässlich, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten. Die Verwendung von Luftentfeuchtern kann ebenfalls hilfreich sein. Zudem sollten Bewohner auf ausreichende Beheizung achten, um Wärmebrücken zu minimieren und so die Bildung von Schimmel zu verhindern.

Wer trägt die Verantwortung für den Schimmel

Oft zur Streitfrage wird ob der Vermieter oder der Mieter die Verantwortung für die Schimmelbildung trägt.

In einem Fall der neulich vor dem BGH verhandelt wurde, ging es um eine Altbauwohnung in der es zu Schimmelbefall gekommen war. Eine andere Instanz hatte vorab geurteilt, dass der Vermieter verpflichtet sei, die Wärmebrücke durch neue Dämmung zu unterbinden. Und das von den Mietern nicht verlangt werden könne, öfter als zweimal pro Tag für 10 Minuten zu lüften.

Das BGH hingegen urteilt, dass Vermieter nicht verpflichtet sind ihre Wohnungen auf den neusten Stand zu bringen – Altbau ist halt Altbau- und man von Vermietern sehr wohl ein häufigeres Lüften, sowie auch Querlüften verlangen könne. Sinngemäß sind auch Mieter dazu verpflichtet alles zu tun um einen Schimmelbefall zu vermeiden bzw. ihn zu minimieren.