Schufa Einträge

Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, kurz Schufa, ist eine deutsche Wirtschaftsauskunftei, bei der Unternehmen Informationen zum Zahlungsverhalten ihrer Kunden abfragen und melden können.

Warum ist die Schufa für mich wichtig?

Die Schufa sammelt Daten zu deiner Kreditwürdigkeit. Wenn du ein Auto kaufen möchtest, kann/wird die finanzierende Bank eine Schufa Auskunft einholen um deine Bonität zu prüfen. Damit kann die Bank im voraus ihr Risiko kalkulieren, dass sie eingeht, wenn sie dir einen Kredit gewährt.

Was ist eine Schufa Auskunft?

Die Schufa Auskunft beinhaltet Daten zu deinen Krediten und deinem Zahlungsverhalten.

Eine negative Schufa Auskunft ist für einen neuen Kreditabschluss zum Beispiel nicht gut. Ein negativer Schufa Eintrag ensteht, wenn du Forderungen eines Kredits nicht nachkommst und ein gerichtliches Mahnverfahren eingeleitet wurde.

Verspätete Zahlungen ohne gerichtliches Mahnverfahren führen nicht zu einem negativen Schufa Eintrag.

Wie kann ich meine Schufa Einträge sehen?

Du hast die Möglichkeit einmal im Jahr deinen Schufa Eintrag einzusehen und das kostenlos.

Was tun bei negativem Schufa Eintrag?

Zunächst einmal vorweg: Es ist zu raten, es nicht zu einem gerichtlichem Mahnverfahren bei einer offenen Forderung kommen zu lassen, denn nur dann kommt es zu einem negativen Schufa Eintrag. Das heißt es müssen mehrere Mahnungen und Fristen ohne Zahlungseingang verstreichen um in die Situation zu kommen, dass der Umstand als negativ Merkmal eingetragen wird.

Sollte es dennoch einmal dazu kommen, dass ein negativ Merkmal in die Schufa eingetragen wurde, wird dieser sofort als erledigt markiert sobald die Zahlung geleistet wurde. Allerdings bleibt ein solcher negativ Eintrag noch für bis zu 3 Jahre in deiner Schufa Asukunft vermerkt, sodass er auch im nachhinein deinen Score-Wert negativ beeinflusst.

Du hast die Möglichkeit deinen negativen Schufa Eintrag vorher löschen zu lassen, dabei solltest du dich auf einen Anwalt verlassen, der in diesem Bereich bereits Erfahrung hat.

Was ist der Score-Wert?

Mit dem Score-Wert wird auf einer Skala von 0-100% die Kreditwürdigkeit eines Kunden bewertet. Dieser Wert wird alle 3 Monate neu berechnet. Ein guter Score-Wert liegt über 97,5%. Das bedeutet dann für eine Bank, die einen Kredit gewähren möchte, dass die Wahrscheinlichkeit von Zahlungsausfällen als gering einzustufen ist.

Umso niedriger der Score-Wert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Zahlungsausfällen kommen wird bei Begleichung des Kredits.

Gibt es nur die Schufa, die die Kreditwürdigkeit einschätzt?

Nein, es gibt neben der Schufa noch drei weitere Auskunfteien: Crif Bürgel, Creditreform Boniversum und arvato Infoscore.

Crif Bürgel sammelt ähnlich wie die Schufa Daten zur Kreditwürdigkeit von Privatpersonen und Unternehmen.

Auch Creditreform Boniversum sammelt sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen die Daten zur Bonität.

Gerade für Firmenkredite wird von den Banken die Auskunftei Creditreform Boniversum genutzt. Dabei ist es für Unternehmen wichtig ihre Bonitätsauskünfte aktuell zu halten um eine schlechte Bewertung zu vermeiden. In manchen Situationen werden leider nämlich ganze Branchen schlecht bewertet, ihre Bonität in Frage gestellt, wie zum Beispiel die Gastronomie im Lockdown.

Arvato Infoscore beinhaltet auch wieder Daten von Privatpersonen und Unternehmen und wird von manchen Banken benutzt um die Bonität der Kunden festzustellen.

Solltest du noch Fragen haben rund um das Thema Schufa, sprich uns gerne an!





Zinswende

Die aktuelle Zinsentwicklung – Probleme und Lösungen für deinen Traum vom Eigenheim

Lange Zeit war der Markt durch Niedrigzinsen geprägt, was dazu führte, dass Kredite für eine Immobilie mit einem Zinssatz von unter 1% finanziert werden konnten. Noch im Jahr 2021 lag der Zinssatz bei 0,74% , seit Mitte Februar gibt es einen Aufwärtstrend bei den Zinsen und das Maximum ist laut Volkswirtschaftsexperten noch nicht erreicht. Die Banken geben ihre höheren Refinanzierungskosten durch die steigenden Zinsen an die Kreditnehmer weiter.

Was bedeutet das für dich und deinen Traum vom Eigenheim?

Durch die bis vor kurzem niedrigen Zinsen wurde der Preis von Immobilien immer teurer. Bleiben die Immobilienpreise weiterhin so hoch und die Zinsentwicklung geht weiterhin in Richtung höheres Zinsniveau, wird das Erwerben eines Eigenheims mit immensen Kosten verbunden sein, die viele Menschen wirtschaftlich nicht mehr tragen können.

Ein Rechenbeispiel der Sendung mex „Zinswende in Sicht- Welche Folgen das für Sparer und Kreditnehmer hat“:

Wir haben eine Immobilie die 250.000€ kostet und über 10 Jahre finanziert wird:

  • Fall 1: Zinssatz bei 0,74% ( wie 2021)                      = Zinsen 9.480€
  • Fall 2: Zinssatz bei 1,24% (Stand Februar 2022)      = Zinsen 15.940€
  • Fall 3: Zinssatz bei 3,15% ( wie 2012)                     = Zinsen 41.850€

Wenn man sich dieses Rechenbeispiel anschaut, sieht man, dass die Zinsen in Fall 2 ein Plus von 6.460€ aufweisen gegenüber den Zinsen bei Fall 1. Bei Fall 3 muss man sogar 32.370€ mehr Zinsen zahlen als in Fall 1.

Was uns zu dem Punkt bringt, dass es für deinen Traum vom Eigenheim elementar ist, sich einen möglichst günstigen Zinssatz zu sichern, bevor das Zinsniveau weiter steigt.



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Also was tun?

Die Hoffnung auf sinkende Immobilienpreise und zeitgleich nur moderat steigende Zinspreise zu setzen ist nicht unbedingt zielführend. Sicherlich besser ist die Option sich niedrigere Zinsen für die gesamte Laufzeit zu sichern z.B über  einen Bausparvertrag oder eine lange Zinsbindung bei einem Kredit.

Der Bausparvertrag

Es gibt Vorteile bei Abschluss eines Bausparvertrages bezogen auf die Zinsentwicklung. Bei Abschluss des Bausparvertrages kann man sich bereits für die komplette Laufzeit einen Festzins, sowohl für die Sparzinsen als auch für die Kreditzinsen sichern.

Somit wird die die Finanzierung des Eigenheims planbar. Der mitunter größte Nachteil war bisher die (lange) Ansparphase bevor man Geld ausgezahlt bekommt. Viele „alte“ Bausparverträge haben noch eine Mindestbesparung von 40 bis 50% der Bausparsumme. Neuere Bausparverträge brauchen lediglich 20 bis 35% der Bausparsumme.

Die lange Zinsbindung

Bei niedrigen Zinsen lohnt es sich einen Kredit mit langer Zinsbindung abzuschließen.

Vorteil ist, dass man sich bis zu 30 Jahren den Niedrigzins sichern kann. Für die lange Zinssicherheit verlangen die Banken einen Aufschlag auf die Zinsen. So können sie auch in Hochzinsphasen den garantierten Zinssatz halten müssen. Oftmals liegt der Aufschlag bei 2,50% bei einem Festzins von 30 Jahren.

Selbst wenn man sich für eine kürzere Zinsbindung mit hoher Tilgung entscheidet, hätte man den Vorteil dass man die  Anschlussfinanzierung so gering wie möglich halten kann.

Eine Zinsbindung von mindestens 15 Jahren wäre sinnvoll.

Ein Weiteres interessantes Darlehen um sich niedrigere Zinsen zu sichern ist das Forward- Darlehen.

Was ist ein Forward- Darlehen?

Ein Forward- Darlehen ist die Möglichkeit sich die niedrigen Zinsen zu sichern bevor man den Kredit überhaupt benötigt. Sinnvoll wenn man erwartet, dass das Zinsniveau bis zum Zeitpunkt des eigentlichen Kreditabschlusses steigt. Man schafft also Zinssicherheit unabhängig vom aktuellen Marktzins. Diese Phase in der einem die Zinssicherheit auf ein zukünftig benötigtes Darlehen gewährt wird, kann zwischen 3 und 5 Jahren lang sein. Die Zinssicherheit ist aber auch hier für den Kreditnehmer nicht kostenlos. Man zahlt für die Zinssicherheit in Form eines Ausübungspreises, der als Aufschlag dem vereinbarten Kreditzins zugeschlagen wird. Der Zinsaufschlag ist abhängig von der Dauer der Forward- Phase und der jeweilig aktuellen Zinsstruktur.

Meistens findet das Forward- Darlehen Anwendung bei einer Anschlussfinanzierung.

Auch wenn du noch eine lange Zinsbindung hast, aber nicht die gesamte Laufzeit deines Kredits abgesichert ist, gibt es die Möglichkeit dir über ein Bausparen Zinssicherheit zu schaffen.

Solltest du Interesse am Erwerb einer Immobilie haben oder eine Anschlussfinanzierung benötigen, helfen wir dir gerne weiter!